Grüne und Bürgerrechtler veranstalten "Nacht der Bürgerrechte"

Die Grünen wollen "ein Zeichen gegen den Überwachungsstaat von Wolfgang Schäuble" setzen und interessierten Bürgern zeigen, wie man Daten im Internet besser schützen könne, und demonstrieren, was schon jetzt an Daten über jeden Einzelnen abrufbar sei.

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Von
  • Jürgen Kuri

Führende Grünen-Politiker, Bürgerrechtler und Computer-Experten wollen in einer "Langen Nacht der Bürgerrechte" Menschen beraten, die um den Schutz ihrer Daten besorgt sind. An der Aktion in Berlin nehmen die Fraktionschefin Renate Künast und die Parteivorsitzende Claudia Roth teil. Auch Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck, Abgeordnete des Bundestags und des Berliner Abgeordnetenhauses sind dabei, zusätzlich beteiligen sich unter anderem Mitglieder des Chaos Computer Clubs sowie Vertreter des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung.

Die Veranstaltung soll nach den Plänen der Grünen vom heutigen späten Mittwochnachmittag (17 Uhr) bis zum morgigen frühen Donnerstag (2 Uhr) dauern. Bei newthinking in der Tucholskystraße in Berlin wird es diverse Diskussionen und Beiträge geben, darunter unter anderem zur Vorratsdatenspeicherung mit Jerzy Montag, dem rechtspolitischen Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, und Ricardo Cristof Remmert-Fontes vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung zu Fingerabdrücken im Personalausweis mit der grünen Bundestagsabgeordneten Silke Stokar oder zur Online-Durchsuchung mit Wolfgang Wieland, ebenfalls Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen. Auch per Hotline oder Internet-Chat sollen Fragen beantwortet werden; die Veranstaltung soll auch schon in der Nacht zum Donnerstag mit Videos dokumentiert werden.

Das gesamte Programm gibt es auch zum Download als PDF-Datei. Die Grünen wollen mit der Aktion "ein Zeichen gegen den Überwachungsstaat von Wolfgang Schäuble" setzen. Man wolle aber auch interessierten Bürgern zeigen, wie man Daten im Internet besser schützen könne, und demonstrieren, was schon jetzt an Daten über jeden Einzelnen abrufbar sei. (jk)