Computerspiele-Branche erzielte 2008 neuen Umsatzrekord

Im vergangenen Jahr hat die deutsche Computerspiele-Branche 1,57 Milliarden Euro umgesetzt. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr fiel aber mit 14 Prozent nicht so hoch aus wie noch im November vom Branchenverband BIU prognostiziert.

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Die Computerspiele-Branche hat in Deutschland einen neuen Umsatzrekord erzielt. Im vergangenen Jahr betrug der Erlös mit Unterhaltungssoftware rund 1,57 Milliarden Euro, berichtet heute der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) in Berlin. Das entspreche einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im November 2008 hatte der Verband allerdings noch ein Wachstum von mindestens 20 Prozent prognostiziert.

Der Umsatz im Segment Spielkonsolen stieg um 37 Prozent auf 744 Millionen Euro. In dem Bereich der mobilen Konsolen Nintendo DS und Playstation Portable (PSP) erlöste die Branche 384 Millionen Euro, das sind 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen weiteren Rückgang verzeichnete dagegen der in Deutschland bislang starke PC-Markt, der Umsatz ging um 7 Prozent auf 438 Millionen Euro zurück.

Das Weihnachtsgeschäft habe wie erwartet insbesondere das Segment der PC-Spiele deutlich positiv beeinflusst, sagte BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters laut der Mitteilung. Hier seien die Umsatzverluste der ersten drei Quartale – von bis dahin 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr – gut aufgefangen worden. Für das erste Halbjahr 2009 erwartet der Verband eine Fortsetzung der bisherigen Gesamtentwicklung auf einem leicht geringeren Niveau. Im BIU sind die größten Produzenten und Anbieter von Computerspielen organisiert. (anw)