Diesjährige CAST-Förderpreise für IT-Sicherheit vergeben

Das Darmstädter Competence Center for Applied Security Technology (CAST) hat im Rahmen der CAST-Förderpreise für IT-Sicherheit in diesem Jahr 12 herausragende Diplom- und Abschlussarbeiten ausgezeichnet und die Verfasser mit insgesamt 13.000 Euro belohnt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Darmstädter Competence Center for Applied Security Technology (CAST) hat im Rahmen der CAST-Förderpreise für IT-Sicherheit in diesem Jahr zwölf herausragende Diplom- und Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Den ersten Platz (3.000 Euro Preisgeld) in der Kategorie "Master- und Diplomarbeiten" belegte Matthias Kirchner von der TU Dresden mit seiner Arbeit zur "Fälschbarkeit von Indizien der Multimediaforensik". Die Arbeit trage wesentlich dazu bei, die Beweiskraft von digitalen Fotos vor Gericht einstufen zu können, befanden die Juroren.

Der zweite Platz (2.000 Euro) ging an Kalman György Graffi von der TU Darmstadt. In seiner Arbeit "A Security Framework for Organic Mesh Networks" erfand er Sicherheitsmechanismen für einen neuen Typ von drahtlosen Netzen, die es ermöglichen, auf sichere Weise die Reichweite herkömmlicher Handy-Basisstationen zu erweitern. Über den dritten Platz und 1.000 Euro konnte sich Manuel Koschuch von der TU Graz freuen, der Verfahren zur Beschleunigung von Sicherheitsalgorithmen auf mobilen Kleingeräten wie Handys beschrieb.

In der Kategorie "Bachelor-Arbeiten" konnte Christian Rossow von der FH Gelsenkirchen die Fachjury besonders beeindrucken. Den ersten Platz und 3.000 Euro Preisgeld gab es für die Erforschung von Anti-Spam-Maßnahmen. Rossow zeigte auf, wie sich durch den intelligenten Einsatz von Ausschlusslisten (Blacklists) Sicherheitsrisiken begegnen lassen. Zweiter (2.000 Euro) bei den Fachhochschulabsolventen wurde Dirk Lentzen von der FH Bonn-Rhein-Sieg, der sich dem Thema datenschutzgerechtes Speichern und Löschen von Daten widmete.

Der dritte Preis (1.000 Euro) in der Kategorie "Bachelor-Arbeiten" ging an Alexander Salim von der FernUniversität Hagen, der die Sicherheit des A5/2-Verfahrens analysierte, das bei der Mobilfunktelefonie zur Verschlüsselung eingesetzt wird. In der Kategorie "Fachinformatiker" setzte sich Herr Kasper von der TU Darmstadt mit der Arbeit "Monitoring mit Nagios" durch. Auch er konnte sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen. Insgesamt wurden anlässlich des nunmehr siebten CAST-Förderpreises 46 Arbeiten eingereicht. Als Preisgeld wurden in diesem Jahr 13.000 Euro ausgeschüttet. (pmz)