Edward Snowden angeblich schon 2009 unter Verdacht der CIA

Schon 2009, vier Jahre vor seinen Enthüllungen, hatte die CIA angeblich den Verdacht, Edward Snowden wolle sich geheime Dokumente verschaffen. Er sei dann in die USA zurückgeschickt worden, wo er eine Anstellung bei der NSA fand.

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Von
  • dpa

Der NSA-Whistleblower Edward Snowden ist einem Bericht der New York Times zufolge bereits im Jahr 2009 ins Visier der CIA geraten. Snowden arbeitete damals noch für den Geheimdienst in Genf. Er soll nach einem internen Bericht versucht haben, sich Zugang zu geheimen Computerdateien zu verschaffen, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf zwei US-Regierungsvertreter.

Ein Vorgesetzter habe damals in einem Bericht geschrieben, dass sich Snowdens Verhalten und Arbeitsgewohnheiten deutlich verändert hätten. Die CIA habe sich dann entschlossen, ihren Mitarbeiter in die USA zurück zu schicken. Weitere Konsequenzen hatte der Verdacht laut New York Times offensichtlich keine, denn als Systemadministrator fand er eine Anstellung für den US-Geheimdienst NSA.

Vier Jahre später veröffentlichte der heute 30-Jährige Tausende geheime Unterlagen über Ausspähprogramme seines neuen Arbeitgebers. Sowohl die CIA als auch die NSA und das FBI wollten sich auf Anfrage der Zeitung nicht zu der Angelegenheit äußern. (mho)