Elektrosmog-Datenbank der Bundesnetzagentur ist beliebt

Zehn Millionen Anfragen sind bei der Bonner Behörde bisher eingegangen. Die Zugriffszahlen zeigten den hohen Informationsbedarf, erklärte Chefregulierer Matthias Kurth.

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  • dpa

Bei der Bundesnetzagentur sind bisher zehn Millionen Anfragen eingegangen, in denen sich Bürger nach möglichen Quellen von Elektrosmog erkundigt haben. "Die hohen Zugriffszahlen zeigen den großen Informationsbedarf", sagte der Präsident der Netzagentur, Matthias Kurth, am heutigen Mittwoch in Bonn. Mit ihrer Datenbank für elektromagnetische Felder leiste die Behörde einen wichtigen Beitrag zu mehr Transparenz und damit zur Versachlichung der Diskussion um mögliche Gesundheitsrisiken durch Sende- und Funkanlagen. Die 2004 eingerichtete Datenbank gibt Auskunft über den Standort der nächstgelegenen Funkanlage und zu Sicherheitsabständen, die von der Netzagentur festgelegt wurden.

Die Netzagentur ist mit der Genehmigung und Messkontrolle der Anlagen betraut, aber nicht für die Festlegung oder Beurteilung der Grenzwerte zuständig. Bei Funkanlagen und Mobilfunkstationen werden nach früheren Messungen der Netzagentur die Grenzwerte für Elektrosmog durchweg deutlich unterschritten. Wenn die festgelegten Begrenzungen für elektromagnetische Felder nicht eingehalten würden, dürften solche Anlagen gar nicht betrieben werden, sagte Kurth.

Bei der Bundesnetzagentur stehen für die frei zugängliche Online-Recherche Daten zu 11.300 Feldstärkemessungen, 78.135 Senderstandorten und 505.450 bewerteten Sendeantennen zur Verfügung. (dpa) / (vbr)