Partnervermittlung nach DNA-Analyse

Eine Online-Partnervermittlung verspricht, dass nun ein neues Zeitalter der menschlichen Beziehungen" auf der Grundlage der wissenschaftlichen Paarung begonnen habe.

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Glaubt man der gerade eröffneten Internet-Partnervermittlung ScientificMatch.com, dann findet man seinen "perfekten" Sexualpartner auf der angeblich wissenschaftlichen Grundlage von DNA-Analysen. Damit sei ein "neues Zeitalter der menschlichen Beziehungen" eingeleitet. Wissenschaftlich ist es anscheinend, dass es dabei um die "Magie der Chemie" geht, schließlich könne man so den Menschen mit dem Geruch finden, der für einen sexier ist. Und überhaupt findet man auf dieser wissenschaftlichen Basis den Partner, mit dem man ein besseres Sexleben hat. Die Frauen haben mehr Orgasmen, es wird weniger fremd gegangen, die Paare sind fruchtbarer, die Kinder gesünder.

Das alles ist eine Folge der richtigen Genanalyse einer eingeschickten Speichelprobe,. Verglichen werden angeblich die Gene des Immunsystems. Die Menschen würden nämlich diejenigen lieben und attraktiv finden, deren Immunsysteme anders sind. Und das riechen sie. Frauen, die die Pille nehmen oder andere hormonelle Verhütungsmethoden verwenden, seien nicht so geeignet, weil das irgendwie den Geruch verändert. Ansonsten ist man nicht prüde und bietet auch Homosexuellen die Dienste an. Auch wenn die nicht biologisch an vielen und gesunden Kindern interessiert seien, würden sie doch auch geruchsmäßig zueinander passen.

Schlappe 1.995,95 US-Dollar kostet der Service für ein glückliches, fruchtbares und attraktiv riechendes Sexualleben durch die genetische Partnervermittlung. Ausgeschlossen sind Sexual- und Gewaltstraftäter, aber auch alle, die Internetstraftaten begangen haben. Der Grund dafür sei, dass man Identitätsdiebe und Onlineschwindler fernhalten will. Andere Straftäter sind zugelassen, aber man würde dann eine Geschichte der kriminellen Geschichte dazu veröffentlichen. Man kann aber auch ausschließen, dass Partner suchende ehemalige Straftäter in die Vermittlung einbezogen werden. Und Eric Holzle, der Gründer der Partnervermittlung, verspricht, dass er auch weiterhin der "Wissenschaft der Liebe" nachgehen wird.