Alles Video oder was

Neben der Spur

2009 soll das Jahr für Online Video Advertising werden. Ist billiger, ist modern, ist sicher genauso nervig wie Unterbrecher-Werbung im Fernsehen

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Jetzt ist die Zeit für die grossen Voraussagen zum nächsten Jahr. Denn nach dem Festtagskater sind sie im nächsten Monat längst vergessen oder man zieht sie bei Erfolg wieder heraus und blökt ...sach ich doch....

Zum Beispiel sagt eMarketer, dass Online Video Advertising nächstes Jahr mit einer Wachstumsrate von 45 Prozent die 850 Millionen Dollars im US Markt übersteigen wird. Oder für Kenner: Ein Tausendstel des Investitionsprogramms von Bald-Präsident Barack Obama hoch sein wird. Nun fliesst noch viel Bankengeld die Wall Street bergab, bis wir das nachprüfen können, aber der Shift vom Banner zum Video lässt sich mit Interviews zeigen, die PermissionTV unternommen hat. Video soll dort für 67 Prozent der Befragten das wichtigste Mittel in digitalen Kampagnen sein. Noch vor Social Media mit 41 Prozent (was zwar schon mehr als 100 Prozent ergibt, aber manche können sich eben nicht entscheiden).

Interessant ist der Gang zurück in die klassischen Werbeformen. Es ist das bewegte Werbeabbild, dass im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit den meisten Erfolg bei Kunden verspricht. Und die sind inzwischen auch mehr an Videos interessiert als noch vor einem Jahr. 25 Prozent der Abfragen von Google-Nutzern in den USA haben direkt mit YouTube zu tun. Was liegt also näher, als den einen oder anderen nicht überspringbaren Werbeclip vor die Filmchen zu schalten. Wer zappt schon auf YouTube? Die Mängel der Technik sind hier der Vorteil des Mediums. Für Werbekunden.