US Army sucht autonome Insektenroboter

Den Soldaten sollen intelligente Schwärme von kriechenden, kletternden, fliegenden oder schwimmenden Mini-Robotern helfen.

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Wenn es nach der US Army geht, werden die US-Soldaten schon bald über winzige Roboter verfügen, die sich in Schwärmen zum Ausspähen losschicken lassen. Die Wanzen zum Abhören würden dann Beine kriegen und ihren Namen zu Recht tragen.

Das U.S. Army Research Laboratory hat einem Konsortium aus Wissenschaftler von Universitäten und Unternehmen unter der Leitung des Rüstungskonzerns BAE Systems beauftragt, für 38 Millionen US-Dollar Mini-Roboter mit intelligenten Gruppenverhaltensweisen zur Aufklärung zu entwickeln. Die Micro Autonomous Systems and Technology-Allianz (MAST) soll autonome, vielseitig einsetzbare Roboter entwickeln, die man für Orte verwenden kann, die für Menschen zu gefährlich oder unzugänglich sind. Gedacht wird dabei an Einsätze in Städten oder in "komplexen" Gebieten wie Bergen oder Höhlen.

Bei dem Forschungsprojekt geht es auch darum, die technischen Grundlagen für künftige Roboter zu entwickeln. Die Roboter sollen "sich kriechend, kletternd, fliegend oder schwimmend in Gruppen organisieren, Orte sichern, Feinde in einer dreidimensionalen Umgebung verfolgen und Opfer bzw. Sprengstoff finden können". Geht man nach den Bildern, die von BAE Systems zur Meldung veröffentlicht wurden, denkt man offenbar an Roboter, die Insekten gleichen.