Simulierende Kraft der Gedanken
Es ist mehr simuliert, als wir uns zugeben. Auch ausserhalb des Computers. Aber vor allem dort. Und wir nähern uns der letzten Schale.
Mal zu etwas ganz anderem. Wir geben es ja nicht täglich zu, aber The Atlantic weisst uns noch einmal darauf hin, dass riesige Wasserhähne in Australien, angebliche Mondreisen in Österreich, erschossene Tigger im Park, diverse Puppen, Simulatonsdörfer in Israel für das Militär und die kleinste Kirche der Welt immer wieder eine Türe auf das aufmachen, dass wir gerne uns selbst simulieren und nachmachen, grösser machen. Die Welt, mit einem kleinen Augenzwinkern anders darstellen. Jegliche Kunst ist Simulation und selbst die Kunst des Videospielens kann inzwischen nicht nur Welten sondern auch die Bedienung derselben mittels Gedankenübertragung simulieren.
Was läge da näher, als einen Gang in Windeseile durch die Simulation schlechthin zu zeigen. Disneyland.
Das noch einmal als Erinnerung, bevor wir uns wieder einmal einem Update der Spielkonsolen zuwenden und die neu vorgestellte Wii U Gamepad erstehen. Dort soll auch erstmals online Kommunikation möglich sein. Eine Horde von Gamepad Spielern wird also in Zukunft - sicher auch bald gedankengesteuert - miteinander in Verbindung treten und sich in den Disneylands dieser Welt von einer Traumlandschaft in die andere bewegen. Und das ist bald. Zusammen mit denen, die andere Konsolen bevorzugen. Nichtkonsolenten sterben irgendwann eh aus.
Die Welt wird ein Traumgespinst. Und in der innersten der in einander verwobenen Traumschalen finden wir dann ganz am Schluss einen kleinen Kassiber, in dem nur ein Name und ein Gedicht steht: Edgar A. Poe.
Dann sind wir angekommen und lassen die müde Idee einer Wirklichkeit endlich fallen.
Das nur als Zwischenbemerkung. Schönen Tag noch.