Mit Viagra gegen die Taliban

Angeblich hat die CIA mit der Erektionspille bei geplagten älteren Haremsbesitzern Erfolge erzielen können.

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Geheimdienste arbeiten mit allen Mitteln und greifen auch gelegentlich mal zu ungewöhnlichen Maßnahmen, wenn es der Sache dient. Wie jetzt bekannt wurde, soll die CIA eine interessante Möglichkeit entdeckt, wie sich die Taliban besiegen lassen könnten. Sex spielt dabei ein Rolle, und die ist wichtig, wie wir auch von James Bond wissen.

Stramme Taliban haben womöglich ein Problem, zumal wenn sie älter werden, falls sie nämlich mehrere Frauen haben sollten. Es wird ja nicht nur da draußen gekämpft, auch Zuhause muss die Geschlechterordnung gewahrt und der Mann seinen Mann stehen. Also hat sich die CIA gedacht, sollen zumindest Mitarbeiter des Geheimdienstes der Washington Post berichtet haben, könnte man doch Informanten aus den Reihen der Taliban anstatt Geld oder Waffen, was zu Problemen führen kann, schon auch mal Taschenmesser, Spielzeuge, Reisevisa, medizinische Dienste oder eben auch Viagra angeboten haben.

Die Erektionspille für ältere Taliban sei für diese eine Möglichkeit, so ein Geheimdienstmitarbeiter, um Zuhause wieder "in ihre autoritäre Position" zurückzukehren. So soll ein 60-hähriger Stammesführer, der vier junge Frauen hatte, nachdem er von einem CIA-Agenten vier Viagra-Pillen erhalten hat, zu einer sprudelnden Quelle für Informationen über die Taliban geworden sein.

Vielleicht ist das ja der neue Ansatz zur Bekämpfung der Aufständischen, der nach Bush nach etwas softeren Wegen sucht. Auf jeden Fall ist es eine schöne Weihnachtsgeschichte: Viagra als Antiterrorwaffe, die allerdings dann die alten Macho-Strukturen aufrechterhält. Auch falls die CIA mal einen Informanten auf diese Weise gewonnen hat, große Erfolge werden sich damit nicht erzielen lassen, schließlich ist Viagra längst auch schon ohne die CIA in Afghanistan erhältlich.