Rekordwerte für CO2 und Methan in der Atmosphäre

Mehrere Studien belegen die von Menschen verursachte Klimaerwärmung.

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Klimaforscher wollen nun den ewig stänkernden Klimaerwärmungsskeptikern endgültig den Hahn abdrehen. In einem Artikel, der in der Zeitschrift Nature erschienen ist, berichtet ein internationales Wissenschaftlerteam, dass nach der Auswertung von 29.500 Daten seit 1970 nachgewiesen werden könne, dass zahlreiche beaobchtete Veränderungen auf die Klimaerwärmung zurückgehen und nicht durch natürliche Klimaschwankungen erklärt werden könnten. Abgesehen von der Antarktis habe es global eine bedeutsame Klimaerwärmung mit Folgen für die physikalischen und biologische Systeme gegeben, die weitgehend von Menschen verursacht worden sei.

Mehr als 90 Prozent aller beobachteten biologischen Veränderungen wie frühere Blüten bei Pflanzen und mehr als 95 Prozent aller physikalischen Veränderungen wie Gletscherschmelze seien eine Folge der Erwärmung. Berücksichtigt wurden dabei etwa veränderte Nutzung der Natur (Zerstörung der Wälder etc.), Umweltverschmutzung oder demografische Veränderungen. Zwar entsprechen die Daten aus Teilen von Asien, Südamerika, Australien und dem Pazifik dem Trend, aber die Veränderungen sind hier weniger genau dokumentiert.

Eine andere, ebenfalls in Nature erschienene Studie zeigt, dass die Konzentration von CO2 und Methan in der Atmosphäre auf Rekordniveau ist – zumindest in der Rückschau auf 800.000 Jahre. Nach Analysen von Eisbohrkernen aus einer Tiefe von über 3.000 Metern in der Antarktis durch Mitarbeiter von EPICA (European Project for Ice Coring in Antarctica) ist belegt, dass die CO2-Konzentration um 28 Prozent höher liegt als zu jeder anderen Zeit seit 800.000 Jahren und die von Methan gar um 124 Prozent.