Tuet Gutes, nicht nur für Stecker

Neben der Spur

Nur weil Apple ein Ladegerät verhindert hat und jetzt scheinbar doch einlenkt, muss man ja noch lange nicht aufhören, in Gutes zu investieren.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

So viel Geld hat an Weihnachten wieder die Besitzer gewechselt. Wahrscheinlich stapelt es sich immer noch unter dem heimischen Tannenbaum und sucht nach neuer Verwendung. Dafür gibt es ja seit einiger Zeit auch Plattformen, die das eigene Investment in etwas erlauben, das als gut angesehen wird. Crowdfunding ist das Ding und erzeugt warme Gefühle, also her mit den schönen Projekten und Geld da hinein geworfen! Es ist ja für etwas Gutes.

Allerdings hat das so seine Tücken, wenn man wie im Beispiel von Pop plötzlich 139.000 USD beisammen hat und damit ein Ladegerät für das Gemeinwohl entwickeln kann. Aber das böse Apple, das hat Pop nicht lieb und verhindert zuerst den Einsatz des eigenen Lightning-Standards, weil man etwas gegen Ladegeräte hat (darauf muss man erst einmal kommen: etwas gegen Ladegeräte haben...Sorgen haben die in Kalifornien...). Aber scheinbar hat auch ein Computermoloch ein Herz und erlaubt nun doch den Zugriff.

Nicht nur, dass es zuerst einmal keine Verwendung für das Geld gab, nein, wegen diverser Kreditkarten- und Plattformgebühren können nun auch 11.000 USD bereits abgeschrieben werden. Und das ganze Geld ist abzüglich dieser Spesen wieder bei den Spendern. Sic transit gloria mundi.

Dieser Kickfehlstarter hat aber noch eine zweite Chance. Zum Beispiel bei Suchmaschinen für gute Projekte. Ich meine: WIRKLICH gute Projekte. Sechs davon lassen auch einmal darüber nachdenken, ob Ladegeräte soooo wichtig sind im Leben. Und vielleicht kann man ja Apple auch dazu überreden, das ein oder andere an gutem Geld dort anzulegen.

Denn am Ende aller Tage, seien wir doch ehrlich, machen Smartphones nicht glücklich.