Konfrontation Israel und Iran weiter aktuell

Israel soll sich nach Medienberichten auf einen Angriff auf iranische Atomanlagen vorbereiten, auch wenn die USA eher auf Verteidigung setzt.

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Auch wenn derzeit der Georgien-Konflikt im Vordergrund steht, schwelt der Konflikt zwischen Israel und Iran weiter, in den schließlich auch die konkurrierenden Großmächte USA und Russland mit ihren Vasallen verwickelt sind ( Israel drängt, Washington blockt und setzt auf Sanktionen).

So wird in israelischen Medien berichtet, dass die israelische Regierung entschieden habe, Iran den Zugang zu Atomwaffen zu verwehren und alle notwendigen Mittel ergreifen werde, um dies zu realisieren. Wieder einmal heißt es, dass Israel mii der Planung eines Militärschlags gegen iranische Ziele begonnen habe, um gerüstet zu sein. Israel habe bislang noch keine Erlaubnis erhalten, den von den USA kontrollierten Luftraum über Irak zu durchfliegen, noch habe man es bislang erreicht, von den USA neue Kampfflugzeuge zu erhalten, mit denen die Zerstörung der iranischen Atomanlagen leichter durchgeführt werden könne. Die Amerikaner hätten Israel lediglich angeboten, ein globales Radarsystem zu benutzen, was hieße, dass man in den USA auf Verteidigung, nicht auf Angriff setzt.

Ephraim Sneh, ein ehemaliger Abgeordneter der Arbeitspartei, habe Obama und McCain einen Brief geschrieben und klar gemacht, dass Israel auf keinen Fall einen Irfan mit Atomwaffen akzeptieren würde. Sneh fordert "reale" Sanktionen, die Irans Wirtschaft zum Zusammenbruch bringen sollen. Es dürften keine Ersatzteile für die Ölindustrie mehr geliefert werden, zudem sollten alle iranischen Banken total boykottiert werden. Sneh hat gerade die Schweiz und Österreich besucht. Beide Länder wollen in die Ausbeutung von iranischen Öl- und Gasfeldern investieren.

Iran soll nun 4000 Zentrifugen zur Anreicherung von Uran in Betrieb haben. Weiterhin umstritten ist, ob damit auch waffenfähiges Uran hergestellt werden kann.