Ericsson sieht Position im Mobilfunkgeschäft gestärkt

Der schwedische Mobilfunkkonzern hat den Umsatz im ersten Quartal um fünf Prozent auf umgerechnet 4,72 Milliarden Euro steigern können. Der Nettogewinn sank jedoch deutlich.

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Der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson hat das erste Quartal 2008 mit einem Umsatzwachstum von fünf Prozent auf 44,2 Milliarden schwedische Kronen (4,72 Milliarden Euro) abgeschlossen. Allerdings halbierte sich der operative Gewinn nahezu – im Vergleich zum Vorjahresquartal sank er um 47 Prozent von 8,2 Milliarden (880 Millionen Euro) auf 4,5 Milliarden Kronen (482 Millionen Euro). Der Nettogewinn sank sogar um 55 Prozent auf 2,6 Milliarden Kronen (279 Millionen Euro) beziehungsweise 0,17 Kronen (2 Cent) je Aktie.

Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg erklärte den Gewinneinbruch mit dem derzeit stattfindenden Konzernumbau, dem momentan schwachen Dollar-Kurs sowie einer stärkeren Konkurrenz im Hauptgeschäft mit Mobilfunksystemen in Wachstumsmärkten wie China und Indien. Allerdings entwickle man sich klar besser als der Gesamtmarkt, sagte Svanberg. Dies sahen die Börsianer ähnlich und sorgten am heutigen Freitag für einen kräftigen Kursanstieg der Ericsson-Aktie um 22,1 Prozent auf 15,60 Kronen (1,67 Euro) im Stockholmer Wertpapierhandel.

Die anderen Ericsson-Geschäftsbereiche entwickelten sich in den ersten drei Monaten nicht einheitlich. Während die Multimedia-Sparte durch gestiegene Forschungs- und Entwicklungskosten und nachlassende Verkäufe beim Mobiltelefonhersteller Sony-Ericsson Verluste einfuhr, wuchs der Umsatz im Geschäftsbereich Dienstleistungen um acht Prozent bei nur leicht sinkendem operativen Gewinn. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen insgesamt ein "flaches Wachstum" im Geschäft mit Mobilfunksystemen. (chh)