IBM veröffentlicht Informix 11.5

IBMS Informix Dynamic Server 11.5 bringt vor allem Verbesserungen im Cluster-Betrieb und soll den Abstand zu Oracle 11g verringern.

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Von
  • Christian Kirsch

Mit der heute vorgestellten Version 11.5 des Informix Dynamic Server (IDS) will IBM den Abstand zu Oracle 11g verkleinern. Wichtigste Neuerung ist der schreibende Zugriff auf alle Knoten eines Clusters – IDS 11 konnte Daten nur auf dem Primary Node ändern. Hinter den Kulissen bleibt es weitgehend beim Alten: Der Secondary Node leitet den Schreibzugriff zunächst an den Primary weiter, der die Änderungen anschließend wie bisher an die anderen Server schickt. Bislang allerdings ist dieser schreibende Zugriff auf Secondary Nodes auf DML-Befehle (INSERT, UPDATE, DELETE) beschränkt; Kommandos zur Änderung von Tabellenstrukturen etwa kann weiterhin nur der Master-Server direkt ausführen.

Bessere Skalierbarkeit und mehr Verfügbarkeit verspricht sich der Hersteller von dem neuen Connection Manager, der Datenbankverbindungen innerhalb eines Clusters an die jeweils am wenigsten belastete Maschine verteilt. Fällt der Primary Node im Cluser aus, befördert ein Arbitrator nun automatisch einen anderen Knoten zum neuen Chef des Verbundes.

Die Web-Oberfläche OpenAdminTool kann Administratoren Hinweise auf Verbesserungen geben, wenn sich etwa durch andere Parameter die Leistung des Servers verbessern lässt. Außerdem lassen sich damit Cluster durch Hinzufügen oder Entfernen von Servern modifizieren und der zeitliche Verlauf der Datenbank-Performance visualisieren.

IDS 11.5 steht erstmals auch für Apple-Rechner zur Verfügung. Voraussetzung ist ein Intel-Rechner mit Mac OS X 10.5 (Leopard). IBM sieht Marktchancen für seine Datenbank auf dieser Architektur vor allem im Gaming- und Grafik-Bereich. Entwickler können diese und andere IDS-Varianten kostenlos herunterladen und nutzen; der Einsatz im Produktivbetrieb erfordert jedoch nach wie vor eine kostenpflichtige Lizenz. (ck)