Electronic Arts gibt Command & Conquer auf

Nach schlechten Kritiken in der Testphase hat EA beschlossen, das Echtzeit-Strategiespiel einzustampfen. Das Entwicklerstudio wird geschlossen. Zudem meldet das Unternehmen für das vergangene Quartal einen Verlust.

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Der US-Spielepublisher Electronic Arts gibt die Entwicklung des Echtzeit-Strategiespiels Command & Conquer auf. Die Reaktionen von Nutzern in der Alpha-Phase hätten gezeigt, dass es sich nicht um das Spiel handele, das sie spielen wollten, teilen die Entwickler von Victory Studios mit. Daher werde diese Version des Spiels nicht weiterentwickelt. Außerdem wird das Studio geschlossen, berichten US-Medien.

Screenshot aus Command & Conquer

(Bild: EA)

An dem Spiel, das kostenlos angeboten werden sollte, wurde seit Ende 2011 zunächst unter dem Namen Command & Conquer: Generals 2 gearbeitet. Im September 2012 hieß es, dass es keinen Einzelspieler-, sondern nur einen Multiplayer-Modus geben soll. Diese Entscheidung hatte Electronic Arts kürzlich revidiert und für 2014 einen Kampagnenmodus angekündigt.

In dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal hat Electronic Arts einen Nettoverlust von 273 Millionen US-Dollar verbucht. Ein Jahr zuvor hatte der Verlust noch 381 Millionen Dollar betragen. Der Umsatz sank leicht von 711 Millionen auf 695 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

In Erwartung eines guten Geschäfts mit Games für neue Spielekonsolen im Weihnachtsgeschäft hob Electronic Arts die Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr an. Das Unternehmen rechnet jetzt mit einem bereinigten Ergebnis von 1,25 Dollar pro Aktie statt zuvor 1,20 Dollar. In den kommenden Wochen steht ein Duell der neuen Konsolen an: Sony bringt seine Playstation 4 auf den Markt und Microsoft seine Xbox One.

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