Linux-Kernel 3.12: Optimus-Support und Btrfs-Deduplikation

Optimus-Notebooks und einige Grafikkerne von AMD und Intel verbrauchen mit dem jetzt erhältlichen Linux-Kernel 3.12 weniger Strom. Btrfs beherrscht jetzt Daten-Deduplikation und Linux arbeitet nun auch als SYN-Proxy.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Optimus-Notebooks verbrauchen mit dem jetzt erhältlichen Linux-Kernel 3.12 weniger Strom; auch einige Grafikkerne von AMD und Intel sollen mit den neuen Kernel sparsamer arbeiten. Dessen weiterhin experimentelle Btrfs-Dateisystem unterstützt jetzt Daten-Deduplikation und nähert sich damit seinem geplanten Feature-Umfang. Verbesserungen bei Locking-Techniken für das Virtual File System und Virtualisierer versprechen bessere Performance. Zudem kann Linux jetzt auch als SYN-Proxy arbeiten und unterstützt 40-Gigabit-Ethernet-Chips von Intel.

Einen ausführlicheren Überblick über diese und viele weitere Neuerungen im Linux-Kernel 3.12 liefert ein Artikel auf heise open:

Dieser Artikel erwähnt auch einige Änderungen, die für Linux 3.13 vorbereitet wurden. Eine noch detailliertere Beschreibung der in Linux 3.12 eingeflossenen Neuerungen finden Sie in der vierteiligen Kernel-Log-Serie "Was Linux 3.12 bringt":

Die Phase zur Aufnahme der größten Änderungen für 3.13 beginnt indes erst in einer Woche, weil Torvalds auf Reisen ist; das Merge Window soll daher nicht wie gewohnt zwei, sondern drei Wochen lang sein, wie Torvalds in der Freigabe-Mail erklärte. Torvalds denkt auch daran, bei der Versionsnummer mittelfristig auf 4.0 zu springen; als Zeitrahmen erwägt er "in einem Jahr" beziehungsweise "nach 3.19". Er überlegt zudem, für diese Kernel-Version lediglich Fehlerkorrekturen anzunehmen. Auf der LinuxCon Europe hatte er einen Vorschlag für ein "Bug-Fixes-Only-Release" kürzlich noch zurück gewiesen, wie er selbst erwähnt – er überlege allerdings mittlerweile, ob es nicht doch eine gute Idee sei. (thl)