Gadget trackt den Nachwuchs

Das Start-up Evado hat eine GPS-Uhr entwickelt, mit der besorgte Eltern stets wissen, wo ihre Kinder sind.

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Das amerikanische Start-up Evado hat eine GPS-Uhr entwickelt, mit der besorgte Eltern stets wissen, wo ihre Kinder sind, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Das Gerät namens Filip soll zuerst in den USA in den Handel kommen und enthält neben einem Satellitennavigations-Chip auch ein Mobilfunkmodul sowie einen WLAN-Empfänger. Fällt das GPS-Signal aus, ist eine (wenn auch ungenauere) Lokalisierung also auch über Mobilfunktürme und Basisstationen in der Umgebung erzielbar.

Drei Hauptmöglichkeiten bietet das in vier "poppigen" Farben verfügbare Gerät. Mittels "Call"-Funktion kann das Kind auf Knopfdruck mit den Mobiltelefonen der Eltern oder Verwandten Kontakt aufnehmen, einprogrammierbar sind bis zur fünf Nummern, telefoniert wird über einen Lautsprecher. Per "Locate" sehen wiederum die Erwachsenen auf Wunsch, wo der Nachwuchs gerade ist – zur Anzeige dient eine Smartphone-App für iOS mit Kartendarstellung.

Schließlich gibt es noch einen "Intelligent Emergency"-Modus, den das Kind im Notfall auslösen kann. Dabei wird automatisch die aktuelle Position an die Eltern gesendet und ein eingebautes Mikrofon zeichnet die Umgebungsgeräusche auf. Zudem werden sofort alle fünf Kontaktnummern durchprobiert, bis sich jemand meldet. Filip bietet zusätzlich auch ein Geofencing: Dabei werden die Eltern alarmiert, sobald das Kind einen bestimmten geografischen Bereich verlässt.

In Amerika wird Filip in Zusammenarbeit mit dem großen Mobilfunkunternehmen AT&T vermarktet. Evado will zudem auch nach Europa kommen, wann es soweit sein wird, verrät die Firma allerdings derzeit nicht. Als Geschäftsmodell ist neben dem Verkauf der Hardware ein Abodienst denkbar, schließlich muss für die in der GPS-Uhr enthaltene Mobilfunkanbindung eine SIM-Karte her.

Siehe dazu in Technology Review online:

(bsc)