Bierbrauen in der Küche: "Espressomaschine für Bier"

DIe Firma PicoBrew aus Seattle hat ein Gerät entwickelt, mit dem sich Bier in der Küche brauen lässt.

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DIe Firma PicoBrew aus Seattle hat ein Gerät entwickelt, mit dem sich Bier in der Küche brauen lässt, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Das Zymatic genannte Gerät soll das auch Laien ermöglichen, die allerdings für den Vorgang etwas Geduld brauchen. Zur Verwendung der "Espressomaschine für Bier", wie der Hersteller das Gerät auch bewirbt, werden Malz und Hopfen in Kästen gefüllt und Wasser in ein angeschlossenes Fass gegeben. Dann wählt man das gewünschte Bierprogramm, das unter anderem die notwendigen Temperaturen enthält, und lässt die Maschine ihren Job verrichten.

Rund dreieinhalb Stunden später soll das Gebräu dann im noch nicht fermentierten Zustand fertig sein. Nun gibt man Hefe hinzu und versiegelt das Fass. Der Vorgang der Alkoholbildung dauert dann nochmals eine gute Woche. Anschließend kann das Bier in Flaschen umgefüllt oder in ein Lagerfass gegeben werden.

Hinter PicoBrew steckt unter anderem ein ehemaliger Microsoft-Mitarbeiter, der zuvor 18 Jahre unter anderem an PDAs, Smartphones und Fahrzeugsoftware gearbeitet hat. Entsprechend wichtig ist die Software der Zymatic: Diese sorgt für die Temperatursteuerung, die so genau sein soll, dass ein Rezept stets vergleichbare Ergebnisse erzielt. Zudem hofft PicoBrew auf eine große User-Community, die untereinander neue Idee für Biere austauscht.

Das Projekt bekam sein Startkapital auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Es war sehr erfolgreich: Innerhalb eines Tages kamen 150.000 US-Dollar zusammen, zum Schluss waren es knapp 660.000. Billig ist der Spaß allerdings nicht: Ein Gerät kostet für Vorbesteller mindestes 1600 Dollar. Mit Zubehör und weiteren Fässern dürfte der Preis leicht über 2000 Dollar steigen. Zudem ist wie erwähnt Geduld gefragt.

Siehe dazu in Technology Review online:

(bsc)