Neuer Rundfunkbeitrag: Bis zu 500 Millionen Euro mehr für ARD und ZDF

Die Mehreinnahmen durch die Umstellung von der Geräte- zur Haushaltsabgabe könnten deutlich höher sein als bisher angenommen.

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Von
  • Sven Hansen

Die Umstellung der ehemaligen GEZ-Gebühren könnte bei ARD und ZDF für zusätzliche Einnahmen von bis zu 500 Millionen Euro sorgen, so der Spiegel in seiner Montag erscheinenden Ausgabe. Senderkreisen zufolge soll aufgrund der erheblich höheren Einnahmen sogar ein Absenken des Rundfunkbeitrages möglich sein. Die Mehreinnahmen seien vor allem auf die neue Regelung für Betriebsstätten zurückzuführen und fielen deutlich höher aus, als von der ARD ursprünglich angenommen.

Nächste Woche wird sich die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mit den aktuellen Prognosen zu laufenden Gebührenperiode befassen. Nach Angaben der ARD sei eine seriöse Bewertung allerdings erst am Jahresende möglich.

Die Mehreinnahmen könnten laut Spiegel zur Absenkung der Beiträge eingesetzt werden, da die KEF bei der ARD rund 300 Millionen an Eigenmitteln und Einnahmemöglichkeiten aufgespürt habe. Diese könnten zur Deckung des ARD-Defizits von derzeit 200 Millionen eingesetzt werden. Zur Zeit laufen Gespräche zwischen ARD und KEF, inwieweit die KEF-Annahmen realistisch sind. (sha)