Microsoft sucht einen CEO: Mullaly bleibt bei Ford

Einer der Top-Favoriten für die Nachfolge Steve Ballmers als Microsoft-CEO scheint aus dem Rennen: Alan Mulally soll noch mindestens bis Ende 2014 bei Ford die Geschicke lenken.

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Von
  • dpa

Ford-Chef Alan Mulally, der seit Wochen als aussichtsreicher Kandidat für den Spitzenjob beim Software-Riesen Microsoft gehandelt wird, bleibt bis Ende 2014 bei dem Autobauer. "Es gibt keine neuen Pläne", sagte Verwaltungsratsmitglied Edsel Ford II der Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Mullaly "bleibt bis Ende 2014, von etwas anderem weiß ich nichts". Damit scheint der Ford-Chef aus dem Rennen bei Microsoft.

Der scheidende Konzernchef Steve Ballmer hatte im August seinen Rückzug binnen zwölf Monaten angekündigt. Laut US-Medienberichten will der Microsoft-Verwaltungsrat einen Nachfolger noch im Dezember oder Anfang Januar präsentieren. In diversen Medien war der 68-jährige Mulally zuletzt als zentraler Wunschkandidat genannt worden, da er Erfahrung beim Umbau großer Unternehmen habe.

Microsoft will die Abhängigkeit von seiner Software wie Windows und Office verringern, die mit sinkenden PC-Verkäufen an Bedeutung verliert. Stattdessen will stärker auf eigene Geräte setzen. Dafür übernimmt der US-Konzern die Handy-Sparte von Nokia. Der bisherige Nokia-Chef Stephen Elop, der mit dem Deal zu seinem früheren Arbeitgeber Microsoft zurückkehrt, wird ebenfalls als Anwärter auf dem Spitzenjob gehandelt. Zuletzt galt auch Microsoft-Manager Satya Nadella als starker Kandidat. (vbr)