Nintendo streicht Prognose zusammen

Schon nachdem in den ersten sechs Monaten nur 460.000 Wii U verkauft worden waren, zeichnete sich ab, dass das bisherige Ziel kaum zu halten sein wird. Nun hat Nintendo die Prognose stark gekürzt und geht von roten Zahlen aus.

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Von
  • dpa

Der japanische Spiele-Spezialist Nintendo hat nach schwachen Verkäufen seiner Konsole Wii U die Prognose für das laufende Geschäftsjahr gekürzt. Das Unternehmen rechnet jetzt mit einem Verlust von 25 Milliarden Yen (176 Millionen Euro) statt des angekündigten Gewinns von 55 Milliarden Yen, geht aus einer Mitteilung hervor.

Die Erwartungen für den Geräte-Absatz kappte Nintendo nun radikal: Statt 9 Millionen Wii U dürften in dem noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr nur 2,8 Millionen verkauft werden. Schon nachdem in den ersten sechs Monaten nur 460.000 Geräte verkauft worden waren, zeichnete sich ab, dass das Ziel kaum zu halten sein wird. Gemessen daran muss das Weihnachtsgeschäft trotz der Konkurrenz neuer Konsolen von Sony und Microsoft relativ versöhnlich verlaufen sein.

Bei der mobilen Konsole 3DS senkte Nintendo die Absatz-Erwartung von 18 Millionen auf 13,5 Millionen Geräte. Die Umsatzprognose kappte der Konzern von 900 Milliarden auf 590 Milliarden Yen (von 6,3 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro). (anw)