Auch Lenovo hat noch Interesse am Servergeschäft von IBM

Lenovo will sich durch einen Firmenzukauf vergrößern. Welches Unternehmen das sein wird, teilte der PC-Hersteller nicht mit. US-Medien spekulieren darüber, dass Lenovo das Servergeschäft von IBM übernehmen könnte. Aber auch Dell soll Interesse haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Robert Höwelkröger

Lenovo will sein Geschäft offenbar durch eine Übernahme weiter ausbauen. Wie der Konzern am Dienstag in einer Mitteilung an der Börse Hongkong bestätigte, gibt es momentan Verhandlungen über einen möglichen Zukauf. Details nannte der chinesische Computer-Hersteller nicht.

Nach Informationen von US-Medien ist Lenovo immer noch am IBM-Geschäft mit Standard-Servern interessiert. Auch der US-Computerhersteller Dell habe Interesse an der IBM-Sparte geäußert, berichten das Wall Street Journal und die New York Times unter Berufung auf eingeweihte Personen. Inwieweit das Interesse Dells aber glaubwürdig ist, bleibt unklar.

IBM hatte 2005 bereits sein PC-Geschäft an Lenovo verkauft. Dazu zählten auch die legendären Thinkpad-Laptops. Der amerikanische IT-Riese konzentriert sich zunehmend auf Software und Dienstleistungen, weil diese Zweige höhere Profite versprechen. Lenovo seinerseits hat Hewlett-Packard und Dell laut IDC und Gartner im Computergeschäft überholt.

Nach Medienberichten waren erste Verhandlungen zwischen IBM und Lenovo über den Zukauf im
vergangenen Jahr an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert. Der New York Times zufolge hatte Lenovo 2,5 Milliarden Dollar geboten, IBM habe aber auf mindestens 4 Milliarden Dollar gehofft. (mit Material der dpa) (roh)