Ausblick auf Android 1.5

Google gibt Entwicklern einen ersten Ausblick auf die Version 1.5 des Entwicklungssystems für die nächste Version der Android-Smartphone-Software. Die finale Version soll Ende April zur Verfügung stehen.

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Google gibt Entwicklern einen ersten Ausblick auf die Version 1.5 des Entwicklungssystems für die nächste Version der Android-Smartphone-Software. Das System wird auf dem Linux-Kernel 2.6.27 basieren.

Zu den Neuerungen des Smartphone-Betriebssystems gehören etwa die Unterstützung für eine schnellere Ortsbestimmung per AGPS sowie Videoaufzeichnung und -wiedergabe. Außerdem wird der Bluetooth-Stack um die Protokolle A2DP und AVCRP erweitert (sie dienen zur Kopplung mit Stereokopfhörern), dazu kommt Support für Bildschirmtastaturen im Quer- und Hochformat mitsamt Unterstützung zur Einbindung virtueller Tastaturen von Fremdherstellern. Ein erstes Android-Handy mit Bildschirmtastatur soll jedoch bereits Ende April bei Vodafone erscheinen.

Den aktualisierten Webkit-Browser inklusive Javascript-Engine Squirrelfish stattet Google mit einer Copy&Paste-Funktion aus, zudem ist die Suche innerhalb der angezeigten Webseite möglich. Das Scrollen in verschiedenen Listen will Google beschleunigt haben; davon profitieren etwa Anwender von Google Mail. Die Oberfläche wertet Google durch eine Überarbeitung der Bedienelemente auf, Fensterwechsel können auf Anwenderwunsch animiert sein. Programme können den eingebauten Lagesensor nutzen, um ihre Darstellung vom Hoch- ins Querformat zu ändern – beim G1 musste für eine Querdarstellung bislang die Tastatur ausgeschoben werden.

Mit Upload-Funktionen für Youtube und Picasa, Googles eigenem Bilderdienst, kommt mehr Web 2.0 auf das System. Zudem können sich Google-Talk-Nutzer den Status ihrer Kommunikationspartner in den Google-eigenen Anwendungen anzeigen lassen. Auch die Kamerafunktion hat Google überarbeitet: Nicht nur die Startzeit soll sich reduzieren, sondern auch die Zeit für die Aufnahme eines Bildes. Sprachsteuerung will die Open Handset Alliance ebenfalls in das Android-System einbauen, dazu stehen Entwicklern entsprechende APIs und Ende April soll die finale Version des SDKs zur Verfügung stehen, derzeit fehlen noch diverse Tools sowie die vollständige Dokumentation. (ll)