Google will angeblich keine Dual-Boot-Geräte

Das von Asus auf der CES vorgestellte Transformer Book Duet TD300, das nicht nur Android, sondern auch Windows booten kann, wird vielleicht nie auf den Markt kommen. Angeblich übt Google Druck auf Asus aus.

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Es wäre eine nette Lösung: Ein Android-Tablet für unterwegs, das sich am heimischen Arbeitsplatz mittels Tastaturdock in ein Windows-Notebook verwandelt. Ein solches Gerät hatte Asus auf der CES vorgestellt: Das Transformer Book TD300 hat ein 13-Zoll-Display, im Dock stecken nicht nur die Tastatur, LAN-, HDMI- und USB-Anschlüsse, sondern auch eine 1-Terabyte-Festplatte. Das Vorserienmodell hatte einen Core-i3-Prozessor von Intel, die Europa-Version sollte gleich einen Core i5 erhalten.

Daraus wird nun wohl nichts: Wie Digitimes berichtet, übt Google Druck auf Asus aus, das Gerät nicht auf den Markt zu bringen. Auch andere Hersteller, die solche Dual-Boot-Geräte planen, sollen davon abgewichen sein. Digitimes schreibt, dass solche Geräte vor allem Windows in den Vordergrund stellen würden, daher würde Google intervenieren. Google wolle so auch das weitere Vordringen von Windows in den Smartphone-Markt verhindern.

Ein ähnliches Gerät hatte Samsung im vergangenen Sommer gezeigt: das Ativ Q, eine Mischung aus Tablet und Notebook mit Windows. Android lief auf dem Modell in einer virtuellen Maschine. Einige Monate später waren jedoch alle Verweise auf das Gerät von Samsungs Webseiten verschwunden. (ll)