Preiskampf: Amazon verbilligt Cloud-Dienste drastisch

Vermutlich als Antwort auf Google geht Amazon mit den Preisen für EC2, S3, den Datenbankdienst RDS und einige weitere Cloud-Angebote herunter. Teilweise fallen sie auf weniger als die Hälfte. Microsoft dürfte folgen.

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Von
  • Christian Kirsch

Die Preise für Cloud-Dienste der großen US-Anbieter befinden sich im Sturzflug. Einen Tag, nachdem Google Kostensenkungen zwischen 32 und 85 Prozent angekündigt hat, folgt jetzt Amazon. Es verlangt für diverse Dienste zwischen 7 und 61 Prozent weniger als bisher.

Die Preise für Cloud-Speicher sind innerhalb von zwei Jahren zwischen fast 80 und 50 Prozent gefallen.

Betroffen sind in der Elastic Compute Cloud (EC2) fast alle Arten von Instanzen. Lediglich die Preise für "storage-optimierte" Systeme haben sich nicht geändert. Wie üblich, fallen die Kosten der Linux-Maschinen stärker als die der Windows-Maschinen. Für den Speicherdienst S3 sinken die Kosten zwischen 64 und 36 Prozent. Für 1 GByte verlangt Amazon auf einem irischen Server jetzt monatlich zwischen 0,03 und 0,0275 US-Dollar (für maximal 1 TByte beziehungsweise über 5000 TByte). Diese Preissenkung ist die stärkste für S3 seit über zwei Jahren. Amazon verlangt außerdem weniger für seinen Datenbankdienst RDS, Elastic Map Reduce und Elastic Cache. Die neuen Preise gelten ab 1. April 2014.

In Kürze dürfte auch Microsoft sein Cloud-Angebot verbilligen: Es hatte vor einem Jahr angekündigt, jeweils dasselbe zu verlangen wie Amazon. Im Einzelnen lässt sich das jedoch nicht immer überprüfen, da sich zum Beispiel die Ausstattung der virtuellen Maschinen unterscheidet. (ck)