Red Hat Summit 2014 hat begonnen

Der 10. Red Hat Summit hat in San Francisco seine Pforten geöffnet. Neben der nächsten Version 7 des Red Hat Linux Enterprise Server zählen Cloud-Themen, Virtualisierung, Software-Defined Networking und Storage zu den Vortragsthemen.

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Von
  • Udo Seidel

Der in San Francisco eröffnete 10. Red Hat Summit steht unter dem Motto "Advance your IT". Viel hat sich getan seit der Linux-Distributor Red Hat die erste seiner Haus-Konferenzen im Jahr 2005 in New Orleans organisierte. Während anfangs die Middleware-Sparte um JBOSS noch eine eigene Veranstaltung durchführte, wird seit 2009 in Chicago eine gemeinsame Konferenz abgehalten. Nach einigen Jahren in Boston ist der Red Hat Summit inzwischen nach San Francisco umgezogen und auch zeitlich etwas früher dran. Red Hats Präsident und CEO Jim Whitehurst stellt in diesem Zusammenhang klar, dass die ständige Weiterentwicklung nicht die alleinige Herausforderung von Red Hat sei. Sie zu meistern sei stattdessen die gemeinsame Aufgabe des Linux-Distributors und seiner Kunden.

Aus technischer Sicht ist natürlich die bevorstehende Version 7 des Red Hat Linux Enterprise Servers ein wichtiges Thema. Viel Raum nimmt die Rubrik Applikation (Plattform, Integration, Infrastruktur und Entwicklung) ein. Und auch die typischen Cloud-Themen fehlen nicht. Virtualisierung (KVM), Software-Defined Networking und Storage (GlusterFS) runden das Themenspektrum ab.

Wie in den vergangenen Jahren gab es zwei Keynotes wobei die Middleware-Gruppe den Anfang machte. Craig Muzilla erläuterte, dass die Anwendungen nicht mehr das Geschäft unterstützen, sondern selbst Teil des Business seien. Die Anforderungen der Kunden haben sich geändert und so auch die der Architekten und Entwickler. Die verschiedenen Bereiche um Middleware/JBOSS und OpenShift konvergieren laut Muzilla. Das neue große Thema heißt Vert.X.

Der Präsident und CEO von Red Hat, Jim Whitehurst, stellte in seiner Keynote zunächst die Schwerpunktthemen vor: Infrastructure, Emerging technologies, Ecosystem and Knowledge Exchange, Accelerate, Integrate, Automate und schließlich Applicaton Development. Das neue Wunderkind scheint dabei Docker zu sein. Beim Summit vor einem Jahr noch vollkommen unbekannt, ist es nun eine für Red Hat strategisch wichtige Software. Dabei ist das Projekt gerade mal ein Jahr alt geworden. Im weiteren Verlauf der Keynote kam Whitehurst immer wieder auf den Konflikt zurück, die alte Technologie aufrecht zu erhalten und gleichzeitig Neues zu entwickeln. Seiner Meinung nach gelingt das nur in der richtigen Umgebung oder wie er es gern nennt: im richtigen Ökosystem. Docker, Openstack, OpenDaylight und Hadoop führt der Red-Hat-CEO in diesem Zusammenhang als Vorzeigeprojekte an. Red Hats Rolle sei dabei, den Zugriff auf die Innovation zu ermöglichen oder gar selbst ein Teil davon zu sein. (lmd)