Printoo: Federleichte Arduino-Folien steuern Zeppelin

Printoo ist eine Hardware-Plattform, bei der die Leiterbahnen mit leitfähiger Tinte auf dünne Folie aufgedruckt sind. Damit lassen sich besonders flexible und dünne Aufbauten für Wearables und Modellbau realisieren.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Olaf Göllner

Die flexible Platinenfolie eignet sich besonders für Wearables und dem Modellbau.

Die Arduino-kompatible Plattform Printoo besteht aus hauchdünnen, biegsamen Platinen. Eine umfangreiche Auswahl an Zusatzmodulen erweitert das Basis-Board um Display- und Motorsteuerung, Solarzellen, Bluetooth und besonders flache Akkuzellen. Zudem sind elektrochrome Displays im Set enthalten, die sich auch auf runden Objekten leicht anbringen lassen.

Die Tüftler von Ynvisible finanzieren das Projekt als Kickstarter-Kampagne, ihr Ziel von 20.000 US-Dollar ist bereits erreicht. Besonders eindrucksvoll ist ein kleiner Luftballon-Zeppelin, welcher im Produktvideo mit dem Smartphone ferngesteuert wird.

Für die Platinenfolien verwenden sie eine Conductive-Inkjet-Technik (leitfähige Tinte aus dem Drucker). Nach dem Ende der Kampagne wollen die Entwickler Printoo als quelloffene Hardware veröffentlichen. Auch der Nachkauf einzelner Platinen und Module soll später möglich sein.

Mit einer Smartphone-App und dem Bluetooth-Modul lassen sich die Printoo-Aufbauten fernsteuern.

Das kleinste Set kostet 45 US-Dollar inklusive Versandkosten und beinhaltet einen Arduino-kompatiblen Mikrocontroller mit Batteriehalter-Modul und zwei sogenannte Ynvisible-Displays (elektrochrome Acht-Segment-Anzeigen). Das Basis-Paket kostet 95 US-Dollar und beinhaltet zusätzlich ein Sensor-Modul, eine Adapterplatine, insgesamt vier Ynvisible-Displays, ein Tastenkreuz und ein Bluespark-Batterie-Set. Die Auslieferung soll laut Ynvisible im Oktober 2014 erfolgen. Die Printoo-Hardware lässt sich über die normale Arduino-IDE programmieren. (ogo)