Roboter-Schwarm als Fabrik-Modell der Zukunft

Forscher wollen mit einem Schwarm aus Kleinrobotern für neue Fabriken und die Fertigung großer Strukturen nach dem Vorbild aus der Natur nutzen.

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Von
  • Olaf Göllner

Wissenschaftler der Forschungseinrichtung SRI International haben ein Verfahren patentiert, mit denen sich große Gruppen von Mikro-Robotern steuern lassen. Ein so entstandener Schwarm soll dann als Fertigungsplattform dienen und auch makroskopische Strukturen in Dimensionen von mehreren Metern aufbauen können. Denkbar sei auch die Verarbeitung von Flüssigkeiten.

Klein, aber oho - mit einer großen Anzahl solcher Roboter lassen sich in kurzer Zeit große Strukturen realisieren.

Das Verfahren wird als diamagnetische Mikro-Manipulation (DM3) bezeichnet und nutzt winzige Magnete, die über einer Leiterplatte mit Hilfe elektromagnetischer Felder bewegt werden. Für die Fertigung der Leiterbahn wird ein Druckverfahren mit leitfähiger Tinte eingesetzt.

Durch den Einsatz von Leiterplatten konnten die Forscher die Felder feiner granulieren und die Steuerung der Roboter verbessern. Die zwei Millimeter großen Modelle können sich dabei mit bis zu 35 Zentimeter pro Sekunde fortbewegen. Die Mikroroboter sind Bestandteil des Open-Manufactoring-Projekts der DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency), einer Behörde des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten.

Das Konzept ist keineswegs neu, bislang gestaltete sich die unabhängige Steuerung größerer Roboterschwärme jedoch als problematisch, da ein erzeugtes Magnetfeld schnell auch Roboter in der unmittelbaren Umgebung stört und somit die Koordination größerer Gruppen verhinderte. Der Tüftler Mike Harrison hat auf seinem Youtube-Channel das Prinzip mit Neodynmagneten und einer einfachen Rasterplatine nachgebaut.

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(ogo)