JavaFX 1.0: Sun will mit Java-Technik das Web revolutionieren

Mit Version 1.0 von JavaFX will Sun Entwicklern ähnliche Möglichkeiten wie bei Silverlight (Microsoft) und Flash (Adobe) bieten. Zeitgleich gibt die Java-Schmiede auch eine NetBeans-Entwicklungsumgebung für JavaFX heraus.

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Von
  • Alexander Neumann

Deutlich später als ursprünglich geplant, hat Sun sein JavaFX zur Erstellung von Rich Internet Applications (RIA) zur Verfügung gestellt. Eine erste Betaversion der Skriptsprache gab es bereits auf der JavaOne-Konferenz 2007 zu sehen. Zur Freigabe einer fertigen Version kam es jedoch zunächst nicht, und auf der diesjährigen JavaOne stellte Sun JavaFX in einer veränderten Form erneut vor.

Die Entwicklungsumgebung enthält einen Compiler, Laufzeittools und Bibliotheken sowie NetBeans 6.5 als IDE (Integrated Development Environment (integrierte Entwicklungsumgebung)). Eclipse-Anwender können ein ebenfalls mitgeliefertes Plug-in nutzen. Als weitere Komponente gehört JavaFX-Desktop zu dem Paket. Es greift auf wichtige Features der Java Standard Edition (Java SE) 6 Update 10 zurück, mit denen sich Java-Applets per Drag&Drop vom Browser auf den Desktop ziehen und dort einsetzen lassen. Des Weiteren können mit der JavaFX Production Suite Aufgaben aus Grafik- und Design-Programmen wie Photoshop oder Illustrator in JavaFX-Anwendungen eingebunden werden.

JavaFX steht zum Download für Mac OS X und Windows zur Verfügung. Linux- und Solaris-Versionen sollen später folgen. Außerdem ist eine Vorschau der speziell für Mobilgeräte angepassten Variante verfügbar.

Neben den bereits bekannten NetBeans-Versionen für Java-, Enterprise-Java-, Ruby-, C/C++- und PHP-Entwickler gibt es jetzt auch eine NetBeans IDE für JavaFX 1.0. Sie ermöglicht das Entwickeln, Testen und Aufschalten von JavaFX-Anwendungen. Es handelt sich dabei um eine vollständige NetBeans IDE inklusive JavaFX 1.0 SDK, Beispielanwendungen und das oben erwähnte JavaFX-1.0-Plug-in für NetBeans.

Siehe dazu auch

(ane)