Linux für Netbooks Moblin 2.0 mit neuer Oberfläche

Das Moblin-Projekt, neuerdings bei der Linux Foundation untergebracht, geht mit der jetzt erschienenen Beta von Moblin 2 mit neuer Oberfläche in die nächste Phase.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Moblin 2.0 (Beta)

(Bild: Moblin)

Nach zwei Alpha-Versionen hat das Moblin-Projekt jetzt eine Beta-Version der Linux-Distribution für Netbooks und mobile Geräte vor allem mit Intels Atom-Prozessor vorgelegt. In diesem Release setzen die Entwickler nicht mehr auf die Desktop-Oberfläche Xfce. Stattdessen kommt nun ein speziell für Moblin entwickeltes Interface zum Einsatz, das auf das Grafik-Framework Clutter basiert. Unter der Haube der Rendering-Bibliothek werkeln OpenGL und OpenGL ES (Embedded Systems). Moblin wurzelt in Fedora und setzt zudem auf Gnome Mobile. Das System unterstützt dadurch auch bestehende Linux-Desktop-Anwendungen.

Die Moblin-Startseite, die m_zone, bietet schnellen Zugriff auf zum Beispiel Mail, Termine, bevorzugte Anwendungen und zuletzt benutzte Dateien. Außerdem bindet sie soziale Netzwerke ein, in der aktuellen Fassung allerdings nur Twitter und Last.fm. Auch der Gecko-basierte Webbrowser ist in Clutter geschrieben. Der Media-Player verwaltet Bilder, Musik und Videos und erkennt auch Multimedia-Dateien auf externen USB-Geräten und UPnP-Geräten im Netzwerk. Eine anderthalbminütige Demo zeigt die Beta von Moblin 2 in Aktion.

Moblin ist nicht die einzige Linux-Distribution für Netbooks und mobile Geräte. Das Projekt tritt unter anderem gegen Googles Android und Canonicals Ubuntu Netbook Remix an. Außerdem konkurriert es mit Microsofts Windows XP, das speziell für Netbooks noch angeboten wird, und mit dem kommenden Windows 7, das auch in einer speziellen Netbook-Version erscheinen soll. Gegründet von Chip-Hersteller Intel, ist das Moblin-Projekt seit Kurzem bei der Linux Foundation beheimatet.

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(akl)