Zusammenschluss von OSB Alliance und Open Source Business Foundation stockt

Eigentlich sollte bis zum Sommer über den Zusammenschluss der beiden größten Organisationen zur Förderung von Open Source in Deutschland entscheiden sein. Jetzt ist ein Problem aufgetaucht.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Der Prozess zur Fusion von OSB Alliance (OSBA) und Open Source Business Foundation (OSBF) ist ins Stocken geraten: Der Vorstand der OSBA hat die für den 25.6. geplante außerordentliche Mitgliederversammlung zur Abstimmung über die Fusion abgesagt. Obwohl laut OSBA "praktisch alle Fragen der zukünftigen Struktur und die Arbeitsschwerpunkte geklärt" und die "Verträge von den meisten Vorständen beider Vereine bereits unterschrieben" sind, sieht die OSBF ein Problem mit der Initiative "Deutsche Wolke", die von OSBA-Mitgliedern der gleichnamigen OSBA-Arbeitsgruppe vorangetrieben wird.

Es gibt offenbar unterschiedliche Vorstellungen, inwieweit die Aktivitäten der Initiative und die Marke "Deutsche Wolke" mit der angestrebten gemeinsamen Organisation verbunden bleiben sollen – der OSBF ist der "europäische, internationale und offene" Anspruch des gemeinsamen Vereins wichtig, dem der Begriff "Deutsche Wolke" nicht gerecht werde. Vertreter von OSBA und OSBF sind sich jedoch darin einig, dass sie weiterhin die Fusion anstreben und die Probleme schnell gelöst werden können.

Die die Open Source Business Alliance e.V. (OSBA) mit Sitz in Stuttgart und die Nürnberger Open Source Business Foundation e.V. (OSBF) sind die beiden größten Organisationen zur Förderung von Open Source in Deutschland. Mit der Ende letzten Jahres geplanten Fusion soll eine schlagkräftigere Organisation zur Förderung von Open-Source-Software und anderen Prinzipien offener, kollaborativer Wertschöpfung und Innovation insbesondere in Hinblick auf eine kommerzielle Nutzung entstehen. (odi)