Rambus schlägt Techniken für kommende PC-Hauptspeichergenerationen vor

Mit zahlreichen Vorschlägen für Innovationen bringt sich Rambus als Technik-Zulieferer für kommende DRAM-Generationen ins Spiel.

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Die Datentransferrate pro 8-Byte-Modul wächst.

(Bild: Rambus)

Die kalifornische Entwicklerfirma Rambus stellt in einem 34-seitigen White Paper (PDF-Datei) zahlreiche neue Techniken für kommende Hauptspeicher-Generationen "nach DDR3" – also beispielsweise DDR4. Darin spricht das außer für seine zahlreichen juristischen Auseinandersetzungen und für RDRAM- und XDR-Speicher bekannte Unternehmen, das aber etwa auch DDR2-SDRAM-Controller und PCI-Express-Funktionsblöcke entwickelt, viele offene Probleme an. So zeigt Rambus beispielsweise, wie sich der Energiebedarf von DRAM-Interfaces bei steigender Datentransferrate im Zaum halten lässt. Auch die (nicht ganz neuen) Ansätze zum "Threading" von RAM-Zugriffen, die speziell in Multi-Core-Systemen hilfreich sein können, sind interessant.

Durch RAM-Threading könnten die Latenzzeiten in Multi-Core-Systemen sinken.

(Bild: Rambus)

Schließlich diskutiert das Papier das Problem, dass sehr hohe Datentransferraten mit der aktuellen Technik von ungepufferten und Registered-DIMMs nur bei kleinem Hauptspeicherausbau erreichbar sind, dass also mit wachsender RAM-Bestückung die Taktfrequenz des Speicherbusses sinkt. Die von Intel federführend als Lösung dieses Problems entwickelte Fully-Buffered-(FB-)DIMM-Technik hatte sich als wenig energieeffizient entpuppt und kommt bald nur noch in High-End-Servern zum Einsatz. Konkret schlägt Rambus außer Threading beispielsweise ein Signalisierungsverfahren mit extrem geringen Spannungspegeln vor (Near Ground Signaling) sowie eine spezielle Verteilung der Taktsignale (FlexClocking). Zudem könnten Speicherchips künftig schneller zwischen Stromspar- und Betriebsmodi umschalten. (ciw)