DIY-Konferenzen: EHSM in Hamburg, Make Things in Berlin

Das "Exceptionally Hard & Soft Meeting", eine Open-Source- und Technikkonferenz, landet in einer Woche mit zahlreichen Nerdthemen im Hamburger DESY. Im Juli lädt die "Make Things Berlin" auf einen Tag in die Hauptstadt.

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Von
  • Philip Steffan

Am kommenden Freitag findet zum zweiten Mal nach 2012 das "Exceptionally Hard & Soft Meeting", kurz EHSM statt. Als Veranstaltungsort konnten die Organisatoren der Open-Source- und Wissenschafts-Konferenz das Hamburger DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) gewinnen.

Die Vorträge drehen sich unter anderem darum, wie Industriediamanten als Speicherzellen für Quantencomputer eingesetzt werden, wie ein militärisches Radioteleskop in Lettland nach dem Ende der UdSSR für die astronomische Nutzung gerettet wurde und wie moderne DNA-Sequenzierer in wenigen Tagen Milliarden von Basenpaaren verarbeiten. Weitere Themen sind Roboter, verschiedene FPGA-Projekte und die Bedeutung des Patentrechts für Open-Source-Entwicklungen.

Zu den präsentierten Open-Hardware-Entwicklungen gehören die Apertus Axiom, eine digitale Filmkamera, die Mail-Verschlüsselungsbox Kinko und der Laser-Platinenbelichter PCBWriter. Mitglieder des franzöischen Hackerspaces Electrolab zeigen den Prototyp ihres Schmelzofens und wie man damit selbst Metall gießt. In Workshops lernen die EHSM-Besucher (oder ihre Kinder), wie man selbst lötet oder Glas biegt.

Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 95 Euro, für Studierende und Geringverdiener 45 Euro. Wer vor Ort kauft, zahlt 110 Euro. Alle Teilnehmer sind zudem zur Einweihungsparty des jüngst umgezogenen Hamburger Makerspace "Attraktor" am Samstag eingeladen.

Siehe auch zur ersten EHSM:

Für eine weitere Veranstaltungsreihe hat die Voranmeldung unterdessen begonnen: Die Make Things Berlin findet am 26. Juli in Berlin statt. Die kostenlose Veranstaltung dreht sich um Arduino, Raspberry Pi, Smart Home, Multikopter und 3D-Druck. Es gibt nur Platz für 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, belohnt werden allerdings nicht die Schnellsten: Die Veranstalter wollen eine möglichst heterogene Gruppe und wählen daher unter allen Anmeldungen aus und teilen bis zum 1. Juli mit, wer ein Ticket erhält.

Die Make Things ist ein Ableger der Konferenz Makerland, die im März in Warschau stattgefunden hat. Nach der Premiere in Berlin soll sie im laufenden Jahr noch in Guadalajara (Mexiko), Warschau, Krakau, Amsterdam, Wien, Prag und Paris Station machen. (phs)