Opera-Browser wieder für Linux verfügbar

Überraschende Rückkehr: Opera bietet die jüngste Vorabversion seines Browsers nun auch wieder für Linux an. Die freie Plattform war zuvor lange nicht mehr mit einem Update versorgt worden.

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Von
  • Herbert Braun

Opera Software hat am heutigen Montag eine Vorabversion seines Browsers Opera 24 veröffentlicht – und zwar nicht nur für Windows und Mac, sondern auch für Linux. Damit ist die Software auf den drei großen PC-Plattformen wieder auf dem gleichen Stand. Eine erste Entwickler-Version von Opera 24 für Windows und Mac kam vor nicht einmal einer Woche heraus.

Die Rückkehr auf die Linux-Plattform kam überraschend. Nachdem Opera vor einem Jahr seine eigene Browser-Engine Presto beerdigt und auf eine WebKit- beziehungsweise Chromium-Grundlage umgestellt hat, gab es auch plötzlich keine Linux-Versionen des Browsers mehr. Bis heute trägt der letzte als stabil veröffentlichte Linux-Opera die Versionsnummer 12 – die der letzten Presto-Version.

Ein erster Eindruck des neuen Opera für Linux.

(Bild: Opera Software)

Zwar hat Opera den Linux-Browser nie offiziell eingestellt. Da es aber monatelang keine konkreten Ankündigungen gab, dürften viele nicht mehr mit einer neuen Version gerechnet haben, zumal sich auch mutmaßliche Insider in diese Richtung geäußert hatten. Laut Zhenis Beisekov, dem für die Desktop-Browser zuständigen Produktmanager, war es jedoch stets nur "eine Frage der Zeit", eine Linux-Version auszuliefern, zumal auch viele Nutzer danach gefragt hätten.

Nach Angaben von Opera soll Version 24 mit den gleichen Features aufwarten wie unter Windows und Mac. Kern des Browsers ist Chromium 37, das vor etwa sechs Wochen erschien und auch in aktuellen Entwicklerversionen von Google Chrome enthalten ist. (jo)