Google stampft Quickoffice ein

Google stellt die Entwicklung der App Quickoffice ein und will sie in Kürze auch nicht mehr zum Download anbieten. Die Funktionen der App wandern in Googles Apps für seine eigenen Office-Dokumentformate.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 63 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan Schüßler

Google wird die App Quickoffice für Android und für iOS nicht mehr weiterentwickeln und will sie in den kommenden Wochen auch aus seinem Play Store und aus Apples App Store entfernen. In einem Blog-Post begründet Google den Schritt damit, dass die Funktionen von Quickoffice in Googles Apps für Texte, Tabellen und Präsentationen im Google-Dateiformat integriert werden bzw. bereits wurden. Google betont, dass bestehende Installationen von Quickoffice weiterhin nutzbar bleiben, die App allerdings nicht mehr gepflegt wird.

Der Hauptvorteil von Quickoffice ist die Unterstützung für Microsofts Office Open XML-Dateiformat, also Dateien mit Endungen wie .docx und .xlsx. Googles mobile Office-Apps – Google Docs, Google Tabellen und Google Präsentationen – können diese bislang nicht bearbeiten. Google hatte Quickoffice vor zwei Jahren zugekauft, daher kann es wiederum mit Googles eigenem Dateiformat nichts anfangen. Mit der Abschaffung des separaten Quickoffice und der Integration in seine eigenen Apps beendet Google endlich die zerstückelte Formatunterstützung.

Die Apps für Docs, Tabellen und Präsentationen sind relativ neu; die Funktionen zum Bearbeiten von Googles Dokumentformaten waren bis Anfang Ende April 2014 in der Google-Drive-App enthalten. Mit der Trennung der Editoren von Drive hat der Hersteller gleichzeitig die Befähigung zur Offline-Arbeit eingeführt – die Arbeit an Google-Dokumenten war vorher nur mit dauerhafter Online-Verbindung möglich. (jss)