Cray baut neuen Supercomputer für die Atomwaffenforschung

Mit 174 Millionen US-Dollar ist der Autrag für "Trinity" einer der größten in der Geschichte von Cray. Das XC40-System mit Intel-Chips soll am Los Alamos National Laboratory aufgebaut werden.

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Ein Xeon-Phi-Einschub für die Cray XC30.

(Bild: Cray)

Die National Nuclear Security Administration (NNSA) hat das Supercomputer-Traditionsunternehmen Cray mit einem großen Auftrag bedacht: Für 174 Millionen US-Dollar soll das nach der ersten Kernexplosion "Trinity" benannte XC40-System mit Sonexion-Storage entstehen. Cray baut darin kommende Intel-Chips der Xeon-Familie ein, nämlich Haswell-EP und Knights Landing alias Xeon Phi. Die Vernetzung erfolgt mit dem Aries-Interconnect, ebenfalls unter den Fittichen von Intel.

Trinity wird am Los Alamos National Laboratory (LANL) aufgestellt und auch von den Sandia National Laboratories (SNL) genutzt im Rahmen der New Mexico Alliance for Computing at Extreme Scale. In New Mexico fand seinerzeit auch der Trinity-Test statt. Trinity soll mehr als die achtfache nutzbare Performance des älteren Cray XE6 "Cielo" liefern, welches die NNSA bisher nutzt – also ungefähr 10 PFlops. Cielo hatte seinerseits den IBM Roadrunner mit Cell-Prozessoren abgelöst.

(Update: In einer älteren Version des Beitrags war von Cray XC30 die Rede; der Nachfolger der XC30 mit Haswell-EP heißt jedoch XC40.) (ciw)