"The Eagle has landed": Vor 45 Jahren landeten erstmals Menschen auf dem Mond

Am 20. Juli 1969 setzte das Landemodul Eagle der Apollo-11-Mission auf dem Mond auf. Wenig später sollten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen überhaupt den Mond betreten, live verfolgt von Hunderten Millionen Menschen.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Heute vor 45 Jahren landeten zum ersten Mal Menschen auf dem Mond. Im Rahmen der NASA-Mission Apollo 11 setzten die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 20. Juli 1969 im Mare Tranquillitatis (Meer der Ruhe) auf der Mondoberfläche auf. Wenig später meldeten sie sich mit dem berühmt gewordenen Worten "Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed" auf der Erde zurück. Was dann folgen sollte, gehört unzweifelhaft zu den bedeutendsten Tagen in der Menschheitsgeschichte.

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Buzz Aldrin, der zweite Mensch auf dem Mond

(Bild: NASA)

Wenig später – nach deutscher Zeit bereits am 21. Juli – setzte Neil Armstrong als erster Mensch überhaupt seinen Fuß auf einen anderen Himmelskörper und war sich der Bedeutung vollkommen bewusst. Den mehr als 600 Millionen Menschen in aller Welt, die das Ereignis live vor dem Fernsehschirm verfolgten, sagte er "That’s one small step for man… one… giant leap for mankind" ("Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen… ein… riesiger Sprung für die Menschheit."). Noch heute können sich die meisten Zeugen ganz genau erinnern, wie sie das – Mitte in der Nacht – live im Fernsehen verfolgten.

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Gleichzeitig kreiste die Kommandokapsel im Orbit um den Mond, mit Michael Collins an Bord, dem dritten Astronauten im Team. Auf dem Mond stellten Armstrong und Aldrin unterdessen eine Kamera auf und einen Spiegel, der noch heute mit einem Laser von der Erde aus angestrahlt werden kann, um die Entfernung zu messen. Nach insgesamt fast 22 Stunden auf dem Mond starteten die beiden Astronauten wieder und kehrten zu Michael Collins zurück. Gemeinsam traten sie die Rückreise zur Erde an, wo sie am 24 Juli im Pazifik wasserten. Danach mussten sie für insgesamt 17 Tage in Quarantäne, um eine Kontaminierung mit unbekannten Mikroorganismen auszuschließen.

Keiner der Astronauten kehrte danach noch einmal ins Weltall zurück. Neil Armstrong starb 2012 im Alter von 82 Jahren, Buzz Aldrin und Michael Collins werden bald ihren 85. Geburtstag feiern. Aber zur Feier ihres nun anstehenden Jubiläums hat Aldrin derweil dazu aufgerufen, der Welt mitzuteilen, was man am 20. Juli 1969 gemacht hat. Als Hashtag, um die Geschichten wiederzufinden, hat er #Apollo45 ausgewählt. Einige haben sich schon beteiligt, wie Aldrins Facebook-Seite und die Sammlung auf Youtube belegt. Der Bitte um die Geschichten haben sich bei einem Treffen auch gleich zwei c't-Redakteure angeschlossen.

Die erste Mondlandung (15 Bilder)

Der Start

Am 16. Juli 1969 hatte eine Saturn V die drei Astronauten in Richtung Mond geschossen.
(Bild: NASA)

Bis 1972 folgten im Rahmen der Apollo-Mission fünf weitere Mondlandungen. Eugene Cernan verließ als bislang letzter Mensch den Mond. 45 Jahre später ist die Welt eine andere und auch die Raumfahrt. Zwar haben die USA mit der Mondlandung das Wettrennen mit der Sowjetunion gewonnen, aber inzwischen ist der Kalte Krieg vorbei und auch die größte Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und Russland. Auch wenn das Verhältnis seit der Ukraine-Krise merklich abgekühlt ist, arbeiten beide Staaten weiterhin eng für die Internationalen Raumstation zusammen. Nun geht es um neue Ziele, die anvisiert werden.

Der Mond ist dabei nicht mehr von so großem Interesse, stattdessen will die NASA nun zum Mars. Bis es aber so weit ist, sollen Astronauten unter anderem auch erstmals einen Asteroiden besuchen und später sogar einen einfangen und Richtung Erde bringen. Dabei muss sich die NASA aber mit einem deutlich eingestampften Budget begnügen und sich auf deutlich weniger dieser Missionen konzentrieren. Um an die Erfolge der Apollo-Missionen anknüpfen zu können, entwickelt die US-Weltraumagentur derzeit unter anderem eine Rakete, die als erste überhaupt leistungsfähiger werden soll als die Saturn V. Die hatte damals Armstrong, Aldrin und Collins Richtung Mond geschossen.

Siehe dazu auch auf heise online:

(jk)