Chromebooks legen zu, bleiben aber eine Nischenlösung

Gartner prognostiziert den Notebooks mit Chrome OS dieses Jahr einen Zuwachs von 79 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem der US-Bildungsbereich kauft sie. Insgesamt bleibt ihr Marktanteil aber gering.

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Die meisten Chromebooks (hier Samsung) haben keine Festplatte, sondern maximal 16 GByte Flash-Speicher.

(Bild: Samsung)

Dieses Jahr werden 5,2 Millionen Chromebooks verkauft, was einem Anstieg von 79 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet, prognostiziert das Marktforschungsinstitut Gartner. Bis 2017 sollen die Verkäufe auf 14,4 Millionen wachsen.

Detailliertere Zahlen liefert Gartner für 2013: 82 Prozent der 2,9 Millionen Chromebooks seien in Nordamerika verkauft worden, 85 Prozent im Bildungssektor. Marktführer war Samsung mit 65 Prozent gefolgt von Acer (21 %), HP und Lenovo (je knapp 7 %). Zum Vergleich: 2013 wurden insgesamt 321 Millionen PCs, Notebooks und Chromebooks verkauft, die Chromebooks liegen also bei einem Marktanteil von einem Prozent. 2014 schätzt Gartner den Markt auf 314 Millionen Geräte, Chromebooks also auf 1,5 Prozent.

Gartner sieht als Einsatzgebiet außer dem Bildungssektor auch spezielle Firmenbereiche. Ein Vorteil der Chromebooks ist ihr niedriger Preis, doch hier hält Microsoft das "Windows mit Bing" dagegen, was beispielsweise 15-Zoll-Notebooks für 250 Euro ermöglicht. Ein weiterer Vorteil von Chrome OS ist allerdings der geringe Wartungsaufwand: Updates werden im Hintergrund installiert, ein Verkonfigurieren des Systems ist nicht möglich – und selbst nach mehreren Monaten im Schrank ist ein Chromebook schon dann wieder einsatzbereit, wenn Windows nichtmal herausgefunden hat, welche Updates alle zu installieren wären. Chrome OS taugt allerdings hauptsächlich für Webanwendungen oder als Remote Desktop.

Wie Sie auf Chrome OS andere Linux-Software installieren können, zeigt c't 18/14 (derzeit am Kiosk). (jow)