Praxistipp: Gebraucht-iPhone auf Aktivierungssperre überprüfen

Wer sich ein Apple-Smartphone eines Privatverkäufers zulegen will, muss darauf achten, dass es sich nicht um ein geklautes Gerät handelt – denn das kann vom Originalbesitzer gesperrt werden. Das lässt sich mit wenigen Schritten nachvollziehen.

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Der Handel mit gebrauchten iPhones boomt weiterhin – in Kleinanzeigenmärkten und auf eBay und Co. erzielen die Geräte erstaunlich hohe Preise. Kein Wunder, dass auch Langfinger und Hehler versuchen, geklaute Apple-Smartphones möglichst gewinnbringend an nichtsahnende Käufer zu bringen.

Neben der Tatsache, dass diese Geräte illegal sind und zurückgegeben werden müssen, können Erwerber geklauter iPhones auch ein ganz konkretes Problem haben: Die Smartphones können jederzeit von ihrem Originalbesitzer mittels der in iOS eingebauten Aktivierungssperre, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennt, unbrauchbar gemacht werden.

Zum Glück gibt es die Möglichkeit, die Aktivierungssperre nachzuvollziehen. Die Mac & i-Redaktion hat drei Indizien zusammengestellt, die dafür sprechen, dass ein Gebraucht-iPhone geklaut ist.

Apples Aktivierungssperre in Aktion.

Tipp 1: Prüfen Sie, ob die Aktivierungssperre nicht bereits aktiv ist. Dazu reicht ein schlichter Blick auf den Sperrbildschirm. Dieser präsentiert sich dann im sogenannten Lost Mode, der zumeist eine Botschaft des Originalbesitzers enthält, das Gerät zurückzugeben. Wurde die Sperre nicht vom Verkäufer gesetzt, ist das Gerät geklaut.

Tipp 2: Selbst wenn der Lost Mode derzeit noch nicht aktiviert ist – handelt es sich um ein gestohlenes Gerät, kann der Originalbesitzer diesen auch nachträglich starten. Deshalb sollte man sich das iPhone "live" zurücksetzen lassen, um dies auszuschließen: Das funktioniert nämlich nur erfolgreich mit den Zugangsdaten des Originalbesitzers, falls dieser die für die Aktivierungssperre notwendige "Mein iPhone suchen"-Funktionalität für das Gerät gesetzt ist (siehe unten).

Tipp 3: Nach dem Zurücksetzen über die iPhone-Einstellungen sollte das Gerät ganz normal in den Einrichtungsmodus übergehen. Fragt dieser jedoch Apple ID und Passwort ab, ist dies ein untrügliches Zeichen, dass das Gerät potenziell gesperrt werden könnte. Gleiches gilt, wenn iOS warnt, dass das Gerät nun im Verloren-Modus ist (siehe Tipp 1). Kennt der Verkäufer Apple ID und Passwort nicht, ist das Gerät mit großer Wahrscheinlichkeit geklaut. (bsc)