Feierliche Auszeichnung für Deutschlands digitale Köpfe

Die von der Deutschen Gesellschaft für Informatik ausgezeichneten "Digitalen Köpfe" sollen Vorbilder sein für die kommende digitale Gesellschaft und "Begeisterung für Technologie" erwecken, wie es aus dem Bundesforschungsministerium hieß.

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Von
  • Detlef Borchers

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (mitte, im grünen Kostüm) im Kreis der "Digitalen Köpfe"

(Bild: Detlef Borchers; Auflistung der Preisträger "Digitale Köpfe" )

Mit einer ordentlich auf Papier gerdruckten und hübsch eingerahmten Urkunde wurden im Beisein von Johanna Wanka, der Bundesministerin für Bildung und Forschung, die digitalen Köpfe Deutschlands geehrt. Die von einer Jury der Deutschen Gesellschaft für Informatik im Rahmen einer Zukunftskonferenz ausgezeichneten Köpfe traten an. Allein die Köpfe, die im digitalen Business aktuell das große Investoren-Rad drehen, blieben der Veranstaltung fern.

Marco Börries (das Software-Wunderkind), Lars Hinrichs (der Vorreiter) und Oliver Samwer (der Pionier) tauchten nicht auf, ebenso im Ausland lebende Köpfe wie die digitale Visionärin Mercedes Bunz und die Geekette Jess Erickson.

Dabei erfüllen alle aus den insgesamt 300 Vorschlägen ausgewählten Köpfe eine wichtige Funktion: Sie sollen Vorbilder sein für die kommende digitale Gesellschaft und "Begeisterung für Technologie" erwecken, wie es Wolf-Dieter Lukas vom Forschungsministerium formulierte. Gesche Joost, die Internet-Beauftragte der SPD, erwähnte als einzige Rednerin die realen Bedingungen der digitalen Zukunft Deutschlands, den schleppenden Breitband-Ausbau und die NSA-Überwachung von Digitalien.

Vor der Auszeichnung der "Köpfe" fanden Workshops statt, in denen die digitale Zukunft Deutschlands diskutiert wurde. Hier wurden Forderungen zur verpflichtenden durchgängigen Verschlüsselung der Kommunikation aufgestellt, aber auch Ideen diskutiert, wie im elektrischen Smartgrid Wettbewerbe unter Nachbarn durchzuführen sind, wer weniger Energien verbaucht. Zum Abschluss des festlichen Events verwies Ministerin Wanka darauf, dass viele der angestrebten Projektziele der digitalen Köpfe bereits in der neuen High-Tech-Strategie der Bundesregierung verankert seien. (jk)