Boxcryptor mit iCloud-Drive-Unterstützung ist fertig

Das deutsche Verschlüsselungswerkzeug kann nun auch Apples Speicherdienst absichern. Dazu benötigt man aber eine OS X 10.10 Beta. Es gibt aber weitere Neuerungen für alle Nutzer.

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Nachdem schon seit einem Monat eine Betaversion verfügbar war, hat der deutsche Anbieter Secomba nun Version 2.1 der Cloud-Verschlüsselungslösung Boxcryptor für Mac OS X fertiggestellt. Hauptneuerung ist der Support von iCloud Drive als Zielplattform. Nutzer können also auch Apples neue Online-Festplatte nutzen, ohne dort Klardaten zu lagern; die Ver- und Entschlüsselung übernimmt Boxcryptor.

Größtes Manko dabei: Noch gibt es iCloud Drive nur für OS X 10.10 Yosemite, das sich aktuell noch in einer öffentlichen Betaphase befindet. OS X 10.9.5 wird nicht unterstützt. Mit der Endversion von Yosemite rechnen Beobachter im Oktober. Unter der Beta soll Boxcryptor 2.1 aber bereits ohne Probleme laufen, heißt es von Secomba.

BoxCryptor verschlüsselt auch Google-Drive-Laufwerke.

(Bild: Hersteller)

Das Update bringt aber auch noch weitere Neuerungen. So lassen sich verschlüsselte Dokumente auf Wunsch über die OS-X-Systemsuche Spotlight auffinden und in den Mülleimer verschieben, bevor sie endgültig gelöscht werden. Gearbeitet hat Secomba außerdem an der Offline-Unterstützung, die nun auch bei schlechter Internet-Verbindung stabiler sein soll. Synchronisationskonflikte werden besser gelöst. OSXFUSE wird nicht mehr verwendet, stattdessen nutzt das Tool eine eigene Dateisystem-Implementierung namens BCFS.

Boxcryptor erlaubt es, bekannte Cloud-Speicherdienste wie Box.net, Dropbox, Google Drive oder OneDrive einzusetzen, ohne diesen sensible Klardaten übergeben zu müssen. Stattdessen werden alle Dateien nur verschlüsselt hochgeladen. Basisfunktionen sind kostenlos nutzbar, sonst fallen 36 Euro im Jahr für Privatkunden an. (bsc)