BlackBerry Passport im Format eines Reisepasses

Ein Smartphone in den Dimensionen eines Reisepasses, darauf muss man erst mal kommen! BlackBerry stellte den neuen Passport heute zeitgleich in London, Toronto und Dubai vor. Das auffällige Design löst gleich mehrere Anforderungen auf ungewohnte Weise.

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Das ungewöhnliche Maß des Passport ergibt sich aus der Kombination eines quadratischen Displays mit einer mechanischen Tastatur. Das Display hat eine Auflösung von 1440 × 1440 Pixel auf 4,5 Zoll, das ergibt eine Pixeldichte von 451 dpi und ist so scharf wie ein 5-Zöller mit Full HD. Weil der Bildschirm quadratisch ist, muss man ihn nicht drehen. Man kann das Gerät stets aufrecht halten und ohne Kompromisse Webseiten, Mails oder ganze Bücher lesen, mit den üblichen 60 Zeichen pro Zeile. Typische 16:9-Inhalte wie Spielfilme und TV-Serien passen nicht so recht zum Passport, aber dazu ist er auch nicht entworfen.

(Bild: BlackBerry)

Die Hardware-Tastatur unterhalb des Bildschirms schrumpft auf nur drei Zeilen, um den Passport nicht zu groß werden zu lassen. Auf dem Bildschirm wird eine vierte Reihe mit kontextsensitiv unterschiedlichen Satz- und Sonderzeichen dargestellt, darüber eine Zeile mit Wortvorschlägen.

Die Tastatur reagiert nicht nur aufs Drücken der Tasten, sondern auch ähnlich wie ein Touchpad berührungssensitiv durch Drüberwischen. Streicht man von recht nach links, löscht sie das letzte Wort, tippt man sie kurz an, erscheint ein Cursor, der sich durch weitere Wischbewegungen präzise platzieren lässt. Wischt man nach oben, erscheinen größere Ergänzungstastaturen mit allen Ziffern und Sonderzeichen. Dreht man den Passport um 90 Grad, dann lässt sich die Tastatur als Scrollbalken nutzen. Dieses Interaktionsdesign ermöglicht ein flinkes und effizientes Arbeiten, ohne je die Tastatur zu verlassen.

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Der Passport ist (zusammen mit dem Porsche Design P'9983, der Luxusversion des Q10) der erste BlackBerry mit dem überarbeiteten Betriebssystem 10.3. Alle anderen Geräte mit BlackBerry 10 werden dieses Update ebenfalls sukzessive erhalten. 10.3 ist in nicht nur optisch modernisiert, sondern erhält zahlreiche Bedienungserleichterungen, die nicht nur dem Passport zugute kommen. Die Software bringt dem Anwender diese Verbesserungen durch transparente Banner bei. Auch die im Sommer angekündigte Erweiterung des Android-Emulators um den Amazon App Store ist an Bord.

BlackBerry Passport mit 10.3 (10 Bilder)

BlackBerrys Passport heißt nicht nur so, sondern ist so groß wie ein Reisepass.

BlackBerry 10.3 erhält auch zwei große Neuerungen: Assistant und Blend. Assistant ist BlackBerrys Siri. Er nimmt Sprachkommandos für alle System-Apps entgegen, ob man nun Erinnerungen oder Termine eintragen will, SMS-Nachrichten oder Emails verfassen will. Mit Blend kommen BlackBerry-Inhalte auf den PC, den Mac, Android und iOS. Alles, was im BlackBerry Hub auftaucht – etwa die Emails – dazu SMS, BBM, Kalender und Kontakte, aber auch ein Datei Manager, Office Dokumente und ein Work Browser, der in Zusammenarbeit mit BES 10 Intranet-Sites anzeigt. Blend speichert dabei nichts außerhalb des BlackBerry.

BlackBerry hat die Kosten für Volker Webers Reise nach London übernommen.

(vowe)