AMD: DirectX 12 kommt nicht für Windows 7

DirectX 12 wird nicht unter Windows 7 laufen, offenbarte AMDs "Chief Gaming Scientist" in einem Video. Wer in den Genuss der verbesserten Grafik kommen will, wird umsteigen müssen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 329 Kommentare lesen
AMD erklärt: DirectX 12 kommt nicht für Windows 7
Lesezeit: 2 Min.

DirectX 12 wird nicht auf Windows 7 laufen. Das erklärte Richard Huddy, AMDs Chief Gaming Scientist, am Rande des Gamer-Events PDXLAN in Portland (US-Bundesstaat Oregon). Damit müssen Spieler zwangsweise auf Windows 8.1 oder Windows 10 umsteigen, wenn sie die künftige 3D-Schnittstelle DirectX 12 und deren 3D-Komponente Direct3D 12 nutzen möchten. Manche Spieleentwickler, darunter Electronic Arts, hatten sich eine DirectX-12-Unterstützung für Windows 7 gewünscht, da viele ihrer Kunden das Betriebssystem einsetzen.

Der wichtigste Bestandteil von DirectX 12 ist die verbesserte Grafik-Komponente Direct3D. Sie soll unter anderem wesentliche Optimierungen für Mehrkernsysteme enthalten. Spiele sollen Prozessoren mit vielen Prozessorkernen besser ausnutzen, zudem will man den Overhead stark reduzieren. Dadurch möchte Microsoft auf Windows-PCs eine ähnliche Effizienz wie auf Spielkonsolen erreichen, welche spezielle Schnittstellen nutzen. Darüber hinaus will Microsoft DirectX 12 auch auf Windows Phones und die Xbox One bringen.

Die Grafikkartenhersteller AMD, Nvidia und Intel haben bereits im März 2014 angekündigt, DirectX-12-Treiber für ihre Hardware zu entwickeln. Nvidia stellte für seine neuen Grafikkarten GeForce GTX 970 und GTX 980 mit Maxwell-2.0-Architektur bereits volle Direct3D-12-Kompatibilität in Aussicht, wollte aber nichts versprechen. Schließlich seien die Spezifikationen von Direct3D 12 und dem DirectX-Funktionsniveau 11_3 noch nicht endgültig fertig. Von AMD gibt es noch keinerlei Aussagen, ob zumindest die derzeit fortschrittlichsten Radeon-Grafikkarten R9 290 und R9 290X voll kompatibel zu Direct3D 12 sein könnten.

Zahlreiche Entwicklerstudios haben für ihre Engines bereits DirectX-12-Kompatibilität versprochen, darunter etwa Epics Unreal Engine 4, EAs Frostbite-Engine und die Nitrous Engine von Oxide. DirectX 12 soll zusammen mit Windows 10 im Laufe des kommenden Jahres erschienen.

(mfi)