Lenovos Einstieg ins High Performance Computing

Lenovo eröffnet HPC-Center in Stuttgart und bringt einen schnelleren Xeon, über den sonst kein Intel-Partner verfügt.

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Lenovo
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Von
  • Andreas Stiller

Mit der Übernahme der x86-Abteilung von IBM, zuletzt auch der Server-Sparte, steigt Lenovo nun auch mit mit Macht ins High Performance Computing ein. Die chinesische Firma stellt nicht nur einen der größten Stände auf der Supercomputing-Konferenz SC14 in New Orleans, sondern sie verkündete auch, als erste Aktion den Standort Deutschland auszubauen.

Hierzulande wird nach Ansicht des Executive Directors für HPC, Scott Tease, das High Performance Computing am Intensivsten betrieben. Daher wird in Stuttgart nun das Lenovo HPC Innovation Center eröffnet,wo ein leistungsfähiger NextScale-Cluster mit immerhin 5000 Haswell-Kernen und mit Mellanox EDR-Infiniband mit 100 GBit/s für die Kunden zur Verfügung steht, damit sie ihre Software ausprobieren können.

Die beim SuperMUC des Leibniz-Rechenzentrums erprobte Heißwasserkühlung, die bei den neuen Nextscale-Systemen eingesetzt wird, ermöglicht zudem mehr Spielraum bei der Auslegung der CPU. Daher hat Lenovo mit Intel einen darauf zugeschnittenen, kundenspezifischen Xeon vereinbart, den E5-2698A3 V3 mit 16 Kernen und 2,8 GHz Grundtakt, der im Turbo bei 3,2 GHz über 1 Teraflops abliefern soll, womit er der Xeon mit der dezeit höchsten Performance ist .

Mit 2,45 Gigaflops/Watt liegt der Prozessor zudem in Bereichen, die bislang den Beschleunigerkarten vorbehalten waren. (as)