ARD-Dokus: Vom "Cyberwar" und der Snowden-Flucht

Mit drastischen Worten hat Edward Snowden vor den Gefahren künftiger Cyberkriege gewarnt. Die Netzüberwachung sei nur der Anfang. Das Gespräch ist Teil zweier Dokus, in denen die ARD den NSA-Skandal Revue passieren lässt und in die Zukunft schaut.

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Edward Snowden

Edward Snowden in Russland

(Bild: dpa, Wikileaks)

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In einem Interview hat der NSA-Whistleblower Edward Snowden davor gewarnt, dass die Überwachung der NSA nur die Vorstufe ist für eine künftige Kriegsführung im und gegen das Internet. Das berichtet vorab die ARD, wo das Gespräch im Rahmen der Doku "Schlachtfeld Internet" am Montagabend (23:30 Uhr) ausgestrahlt werden soll. Darin geht es demnach um gegenwärtige Formen digitaler Angriffe, etwa gegen wichtige Infrastruktur. Deutschland sei dabei ein "Drehkreuz des digitalen Krieges": Ausländische Regierungen würden hierzulande beispielsweise Server nutzen, um die USA anzugreifen.

Vor der Cyberwar-Doku will die ARD außerdem die Flucht Edward Snowdens vor dem Zugriff von US-Ermittlern näher beleuchten. In der Doku "Jagd auf Snowden" (22:45 Uhr) werde noch einmal rekapituliert, wie der ehemalige NSA-Mitarbeiter von Hongkong nach Moskau gelangte und welche Auswirkungen seine Reise hatte. So war unter anderem das Flugzeug von Boliviens Präsident Evo Morales in Wien zur Landung gezwungen worden, eine beispiellose Begebenheit, die der inzwischen selbst geschildert hat. In der ARD sollen nun auch Julian Assange und Sarah Harrison von Wikileaks zu Wort kommen. Sie hatten Snowden geholfen. (mho)