Familienministerin Schwesig setzt sich gegen Mobbing im Netz ein

Bösartige Kommentare, ohne Erlaubnis verbreitete Fotos, ständige Lästereien: Mobbing im Internet kann die Opfer schwer treffen. In einer Youtube-Aktion wurden nun Gegenstimmen gesammelt. Die Botschaft: Gemeinsam sind wir stark.

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Familienministerin Schwesig setzt sich gegen Mobbing im Netz ein
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  • dpa

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat sich gemeinsam mit Jugendlichen gegen Mobbing im Internet ausgesprochen. Schwesig stellte am Donnerstag in Berlin die Gewinner der Kampagne "361 Grad Respekt" vor, die sich in Videos mit dem Thema Mobbing auseinandersetzen. "Ihr habt klargemacht, dass Mobbing, dass Ausgrenzung nichts im Netz zu suchen hat", sagte Schwesig.

Unter den Siegern sind Poetry-Slammer aus Berlin und Jugendliche aus Baden-Württemberg, die sich "Netzperten" nennen und auch in Schulen über Mobbing sprechen. Sie drehten einen Film über einen Streit unter Jugendlichen, bei dem freizügige Fotos ungewollt im Netz landen. Schwesig rief Jugendliche auf, sich gegenseitig zu unterstützen, wenn sie Mobbing beobachteten. Auch sie selbst werde auf Facebook und Twitter von Fans gegen Anfeindungen verteidigt, erzählte die Ministerin.

Die Aktion "361 Grad Respekt" bestand aus mehreren Wochenend-Treffen, bei denen Jugendliche in Berlin, Gera, Mainz, Köln und München Videos drehten. Sie riefen Youtube-Nutzer auf, auf die Videos mit ihren eigenen Erfahrungen zu antworten. Auch Youtube-Stars wie Nilam Farooq, bekannt als "daaruum", beteiligten sich an der Aktion. Das Thema spiele unter Jugendlichen im Netz eine große Rolle, sagte Farooq. Es sei wichtig, darüber zu reden, damit Betroffene sich nicht alleine fühlten. (anw)