DJI zieht Drohnen-Update mit Flugverbotszonen zurück

Die neue Systemsoftware, die bestimmte Lufträume für DJI-Drohnen gesperrt hat, führt offenbar zu Problemen.

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DJI zieht Drohnen-Update mit Flugverbotszonen zurück

(Bild: Dji)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Mit dem Ende Januar veröffentlichten Firmware-Update Version 3.10 hat Drohnen-Hersteller DJI Flugverbotszonen für ausgewählte Bereiche wie Flughäfen und das Zentrum der US-Hauptstadt Washington eingeführt. Der Hersteller ruft das Update nun wegen "Problemen" zurück. Betroffen sind die Drohnen Phantom 2, Phantom 2 Vision und Phantom 2 Vision+. Auf seiner Webseite spricht DJI von „gemeldeten Problemen“, bleibt aber konkrete Gründe schuldig.

Nutzer, die bereits auf Firmware 3.10 aktualisiert haben, werden gebeten, über die PC-Software DJI Phantom Assistant ein Downgrade ihrer Systemsoftware auf Version 3.08 durchzuführen. Anwender, die noch nicht auf Version 3.10 aktualisiert haben, müssen hingegen keine Änderungen vornehmen.

Als Reaktion auf den Absturz einer DJI-Drohne auf dem Rasen des Weißen Hauses hatte der chinesische Hersteller mit dem Update auf Version 3.10 Flugverbotszonen eingeführt, die 10.000 Flughäfen, die Landesgrenzen der USA sowie die Innenstadt von Washington abdeckten. Nach dem Update sollten sich Drohnen in diesen Gebieten nicht starten lassen bzw. den Luftraum der Areale nicht überfliegen können.

Das fehlerhafte Update erschien nur zwei Tage, nachdem eine DJI Phantom mit einem Baum auf der Residenz des US-Präsidenten kollidierte. Möglicherweise blieb dem Hersteller nicht genügend Zeit, um die neu eingeführten Flugverbotszonen mit den Modellen der Phantom-2-Reihe ausführlich zu testen. Im offiziellen Forum berichten Anwender zudem von Problemen bei der Erkennung der in der Drohne integrierten Batterie. (axk)