Spark Electron: Arduino-Board mit SIM-Karte
Ein programmierbarer Mikrocontroller, der immer online ist: Das neue Modul "Electron" des amerikanischen Herstellers Spark IO kostet nur 40 Euro und ist derzeit ein Crowdfunding-Hit.
- Philip Steffan
Der WLAN-Arduino Spark Core war 2013 ein groĂźer Erfolg auf Kickstarter: Die Internet-of-Things-Platine sammelte ĂĽber eine halbe Million US-Dollar ein. Der Hersteller Spark IO hat diesen Erfolg jetzt mit dem neuen Modell Spark Electron wiederholt: Das kleine Board mit einem ARM Cortex M3 und einem GSM-Modem hat in weniger als einer Stunde die Funding-Schwelle von 30.000 US-Dollar erreicht. Wer jetzt bezahlt, soll im Oktober beliefert werden.
Es gibt zwei Modelle: Mit einem 2G-Modem kostet der Spark Electron 39 US-Dollar, mit einem 3G-Modem 59 US-Dollar. Jeweils dabei ist eine SIM-Karte, die in Nordamerika und Europa funktionieren soll. Die Nutzung der Mobilverbindung soll 3 US-Dollar im Monat kosten und beinhaltet 1 MB Datentransfer.
Das klingt nach wenig, doch den Einsatzzweck des Spark Electron sieht der Hersteller im "Internet der Dinge", wo das Board als Steuerzentrale eigener Geräte über SMS kommuniziert. 1 MB entspreche rund 20.000 SMS, was für Wetterstationen, drahtlose Lichtsteuerung und GSM-Tracker etwa für Fahrräder ausreiche.
Bei der Programmierung des Electron hat man die Wahl: Spark bietet für Einsteiger eine Arduino-ähnliche IDE sowie eine Web-IDE an. Eine Steuerung über die Smartphone-App Tinker ist ebenfalls möglich. Erfahrene User können die IDE Spark Dev benutzen, die auf dem Github-Editor Atom basiert, oder das Board über eine REST-API ansteuern. (phs)