MWC: Qualcomms Fingerabdruckscanner Sense ID mit Ultraschall

Mit dem Snapdragon Sense ID will Qualcomm Fingerabdrucksensoren auf ein neues Sicherheitslevel hieven und dafür Ultraschall einsetzen, um dreidimensionale Profile zu erstellen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen
MWC: Fingerabdruckscanner mit Ultraschall

Mit einem Ultraschallsensor will Qualcomm Fingerabdruckscanner sicherer machen,

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Benjamin Benz

Qualcomm will mit dem Snapdragon Sense ID Fingerabdrucksensoren sicherer machen und setzt auf Ultraschall, um zustzlich dreidimensionale Profile zu erstellen. Immerhin hatte der von c't beauftragte iPhone-Fingerabdruck-Hack sehr schnell gezeigt, dass sich auch der aufwendige Sensor im iPhone 5S überlisten lässt. Der Clou an Sense ID: Anders als bisherige kapazitive Sensoren, tastet der Neuling nicht nur die Fingeroberfläche zweidimensional ab, sondern dringt per Ultraschall auch durch die obersten Hautschichten. Daraus errechnet Qualcomm dreidimensionale Merkmale, die erheblich sicherer sein sollen, als die bisher verwendeten Minutien.

Außerdem soll der Sensor unempfindlich gegen Verschmutzung oder verschwitzte Finger sein. Die Gerätehersteller haben zudem recht freie Wahl beim Material für die Abdeckung des Sensors. So kann er sowohl unter Glas- und Plastikflächen arbeiten als auch unter Metall.

Der Sensor selbst misst nur 9 mm × 4 mm und erfasst damit immer nur einen Teil des Fingers. Daher ist es wichtig, in der Lernphase möglichst alle Teile des Fingers abzutasten. Auf Nachfrage gab sich Qualcomm zuversichtlich, dass Sense ID gegen alle üblichen Angriffe auf Fingerabdrucksensoren gefeit ist, auch gegen den, auf den das iPhone hereinfällt. Endgeräte mit Sense ID sollen noch im zweiten Halbjahr 2015 erscheinen – in Kombination mit Snapdragon 810.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bbe)